Feist :: Look At What The Light Did Now

Leslie Feist gibt nicht einfach Konzerte, sie entwirft Kunstprojekte, die sie mit vielen Gleichgesinnten umsetzt. Leider kommen die hier alle zu Wort und erzählen etwas zu detailliert von Projektionstechniken und Video-Möglichkeiten, und dann muss man wieder mal mitanschauen, wie im Schnelldurchlauf eine Bühne aufgebaut wird. Bitte nie wieder zeigen, auch nicht wenn Sie Paul McCartney heißen! Feist ist eine intelligente Frau, die auf die Frage, wie ihr Album klänge, „hörbar“ antwortet, aber sie ist auch sehr begeistert von sich selbst. Überhaupt sind alle dauernd beeindruckt von ihr und sich selbst, alle sind Künstler, und am Ende wundert man sich nicht mehr, dass Feist sich mit einem Pfau vergleicht. Nur zu ihrer iPod-Werbung hat sie nichts zu sagen – sie versteht sich eben lieber als ätherische Musikerin. Kommerzieller Erfolg? Na gut, wenn’s sein muss.

Die Musik geht bei all dem Geschwafel fast unter, leider. Aber dafür hat man ja ein paar zusätzliche Live-Aufnahmen, Videoclips und die Bonus-CD.

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