Rock am Ring 2015 in Mönchengladbach: nicht, wenn es nach dem Eisvogel geht

Rock-am-Ring-Chef Marek Lieberberg möchte sein Festival auf dem JHQ-Gelände in Mönchengladbach austragen. Allerdings stehen Teile der Fläche unter Natur- und Landschaftsschutz.

Marek Lieberberg, Chef von Rock am Ring, glaubt an eine Zukunft des traditionsreichen Festivals – in Mönchengladbach. Auf dem ehemaligen Militärgelände JHQ fänden mehr als 80.000 Zuschauer Platz. „RaR“-Fans plädieren auch im Netz für ein Festival an diesem Ort.

Allerdings gehören, wie „RP Online“ hinweist, zum JHQ auch Naturschutzgebiete, Knippertzbachtal und Hellbach, sowie Landschaftsschutzgebiete. In Landschaftsschutzgebieten dürften für Veranstaltungen Ausnahmen gemacht werden. Bei den hier betroffenen Naturschutzgebieten dagegen muss entschieden werden, ob die bis zu 80.000 Festivalgänger sowie die Lautstärke der Bands die darin lebenden Tiere stören könnten.

Rock am Ring wird 2014 letztmals in der Eifel stattfinden. Lieberberg hat sich mit den Eigentümer des Nürburgrings, Capricorn, nicht auf ein Konzept zur Bespielung für das nächste Jahr einigen können. Ihm sei gekündigt worden, man habe ein neues Vertragsangebot unterbreitet „und die Forderungen darin um 25 Prozent erhöht“.

Nun soll die Deutsche Entertainment AG (Deag) aus Berlin neuer Musikpartner der Rennstrecke werden.

Lieberberg gibt sich optimistisch und glaubt an eine Zukunft seiner Veranstaltung: „Rock am Ring“ ist eine Vision, die ich vor 30 Jahren hatte. Sie ist überhaupt nicht an den Nürburgring gebunden.“

Das Schwesterfestival Rock im Park“ werde, so der Veranstalter weiter, in Nürnberg ausgetragen – „Nürnberg ist und bleibt das Festival für den Süden“.

Deag-Chef Peter Schwenkow wiederum hat für den Nürburgring 2015 ein Konkurrenz-Festival angekündigt: Grüne Hölle.

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