Roman Polanski: Wird er den USA doch ausgeliefert?

Die USA haben einen neuen Auslieferungsantrag wegen der Missbrauchsvorwürfe an Regisseur Roman Polanski gestellt, in Krakau wurde er nun verhört.

Star-Regisseur Roman Polanski, dem in den USA vorgeworfen wird im Jahr 1977 eine 13-Jährige sexuell missbraucht zu haben und der aufgrund dessen einst nach Frankreich flüchtete, ist nach einem erneuten Antrag der USA nach Auslieferung in Krakau verhört worden. Das teilte die polnische Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur AFP mit.

Der 81-Jährige sei um eine Stellungnahme zum Auslieferungsantrag der US-Justizbehörden gebeten worden, sagte eine Sprecherin der Krakauer Staatsanwaltschaft. Genaue Details zu Polanskis Aussage vom 14. Januar sind wegen der laufenden Ermittlungen nicht bekannt gegeben worden.

Die US-Staatsanwaltschaft hatte zu Beginn des Jahres erneut die Auslieferung des Regisseurs von Polen verlangt, denn Polanski besitzt neben der französischen auch die polnische Staatsbürgerschaft. Momentan befindet sich der 81-Jährige in Krakau, da er im Frühjahr 2015 dort einen neuen Film drehen möchte.

Mehrere polnische Juristen hatten im vergangenen Jahr bereits erklärt, sie hielten die Polanski vorgeworfene Straftat für verjährt. Seit Ende der 1970er Jahre ist er nicht mehr in die USA gereist.

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