Shadow Of The Colossus

Hoch waren die Erwartungen an den Nachfolger des so kunstvollen wie innovativen Spiels „Ico“. Erfüllen kann „Shadow Of The Colossus“ diese aber leider nicht wirklich.

Als Held Wanda muß der Spieler 16 Kolosse besiegen, die in einer kargen Landschaft herumlaufen, um seine tote Geliebte wiederzuerwecken. Und diese antik anmutenden Kolosse beeindrucken mit genialem Design und pfiffiger Animation – riesige, schuppige Hünen aus Fell, ledriger Haut und steinernen Gürteln und Helmen, an denen man sich emporhangeln muß, um sein Schwert in die Schwachstellen der Riesen zu stoßen. Das ist durchaus spannend. Doch was bietet das Spiel abseits dieser 16 Endgegner? Nun, nichts. Oder zumindest nicht viel. Ewig muß man durch die leere Landschaft auf seinem Pferd reiten, um die Kolosse zu finden. Die Grafik flimmert, außer zerklüfteten Bergen und verfallenen Tempelruinen gibt’s nichts zu sehen. Die Steuerung des Pferdes ist gründlich mißlungen, ebenso wie die der Kletterpassagen. Die Kameraperspektive läuft ein ums andere Mal Amok und läßt den Spieler entnervt zurück. Keine Zwischenaufgaben, keine Nebengegner, nichts. Vielleicht wollten die Entwickler ja einen hehren Eindruck von Leere erschaffen. Bei mir war’s leider nur Langweile. (für PS2)

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