„Gierig und barbarisch“: Morrissey kritisiert kanadische Robbenjagd

In Kanada begann im April die umstrittene alljährliche Robbenjagd. An der Spitze der diesjährigen Kritiker: Morrissey, wer sonst.

Die Robbenjagd hat in Kanada eine lange Tradition und gilt als wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land. Am 16. April wurde die Jagdsaison 2014 eröffnet und 400000 Tiere zur Jagd freigegeben. Nachdem mit China nun jedoch einer der ehemals größten Abnehmer für Robbenfleisch den Handel verweigert hat, werden immer mehr kritische Stimmen laut. Da darf natürlich auch Umweltschützer Morrissey nicht fehlen. In einem Statement auf der offiziellen Fan-Seite True To You kritisiert er, dass Kanada an der umstrittenen Tradition festhält.

„Gail Shea, die kanadische Bundesministerin für Fischerei, sagt, dass Baby-Robben ‚human umgebracht‘ werden und erklärt, wie die Baby-Robben mit leistungsstarken Gewehren erschossen werden. Ist das ein Tod, den sich Gail Shea für sich selbst wünschen würde? Würde es sie glücklich machen, von einem leistungsstarken Gewehr erschossen zu werden? Falls sie solch ein Gemetzel für so ‚human‘ hält, warum platziert sie sich nicht zwischen den Zehntausenden von grau ummantelten Sattelrobben, die während der nächsten paar Wochen abgeschlachtet werden? Sie könnte dann den humanen Aspekt davon testen, den Kopf weggeblasen zu bekommen. Nur dann kann sie mit irgendeiner Berechtigung über das Thema sprechen“, so der Sänger.

Kanadas weltweites Image sei derzeit von der „gierigen und barbarischen“ Robbenjagd geprägt und bis dieses „jährliche Massaker“ abgeschafft werde, sei das Land für Morrissey gestorben.

Im Sommer soll Morrisseys neues Album „World Peace Is None Of Your Business“ erscheinen.

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