AC/DC: Malcolm Young hatte schon bei den Aufnahmen zu „Black Ice“ erste Anzeichen einer Demenz

Die Demenzerkrankung von Malcolm Young, die AC/DC in diesem Jahr dazu zwang, ihren Gitarristen schweren Herzens aus der Band auszuschließen, hatte sich bereits viel früher angedeutet als bisher bekannt.

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Es ist sicher die schwerste Entscheidung, die AC/DC in ihrer Bandgeschichte treffen mussten: Nachdem Malcolm Young an Demenz erkrankt war und offenkundig nicht mehr in der Lage, Musik zu machen, musste man sich schweren Herzens von ihm trennen. Das neue Album „Rock Or Bust“, das am 23. November erscheint – und zum ersten Mal in einer australischen Kleinstadt namens The Rock zu hören sein wird – wurde bereits ohne ihn aufgenommen.

In einem Interview mit dem amerikanischen ROLLING STONE deuteten Angus Young, Brian Jones und Cliff Williams allerdings unlängst an, dass sich die Erkrankung Youngs bereits seit einiger Zeit abgezeichnet hatte. Bereits zu den Aufnahmen der letzten LP „Black Ice“ zeigte der Gitarrist deutliche Anzeichen einer Demenzerkrankung im Frühstadium. „Malcolm wollte, dass es mit der Musik immer weiter geht“, erklärte Brian Johnson den Durchhaltewillen seines Freundes und Musikerkollegen.

Angus Young fügte hinzu: „Es zog sich bereits einige Zeit hin. Die Konzentrationsschwächen und Erinnerungslücken sind schon vor unserem letzten Album „Black Ice“ aufgetreten. Aber er wusste noch genau, was er wollte. Ich fragte ihn: ‘Willst du das hier durchziehen?’ Und er sagte: ‘Scheiße, ja.’ Auf der Tour zu „Black Ice“ von 2008 bis 2010 wurde sich um ihn gekümmert, er musste viele Dinge wieder neu erlernen. Es war seltsam für ihn; aber er war immer ein zuverlässiger Typ, und wir haben es durchgezogen.“

Unsere Kollegen von METAL HAMMER widmen Malcolm Young in der Dezember-Ausgabe ein großes Special.

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