Schlagzeuger-Legende Tony Allen ist tot

Schlagzeuger-Legende Tony Allen ist am Donnerstagabend im Alter von 79 Jahren verstorben. Er gilt als Mitbegründer des Afrobeat.

Tony Allen ist überraschend im Alter von 79 Jahren verstorben. Sein Manager Eric Trosser erklärte gegenüber dem US-amerikanischen ROLLING STONE, dass der Schlagzeuger am Donnerstagabend (30.04.) in einem Krankenhaus in Paris gestorben ist.

Der Mitbegründer des Afrobeat, der in Courbevoie nahe Paris lebte, sei ins Georges Pompidou European Hospital eingeliefert worden und dort schließlich einem Baucharterienaneurysma erlegen. „Er war gut in Form. Es kam ziemlich plötzlich“, so Trosser in seinem Statement. Noch am Mittag habe der Manager mit Allen gesprochen, doch bereits wenige Stunden später habe dieser sich nicht wohl gefühlt und sich ins Krankenhaus begeben.

Tony Allen war einer der größten Schlagzeuger unserer Zeit

Der Musiker mit nigerianischen Wurzeln galt als einer der wichtigsten Schlagzeuger unserer Zeit. Tony Allen und Fela Kuti gelten als Afrobeat-Pioniere, da sie erstmals traditionelle Trommelrhythmen mit Jazz und Funk verschmelzen ließen. Der Drummer lernte das Spielen im Alter von 18 Jahren – mit der Band Africa 70 entstanden rund 40 Alben. „Ohne Allen gäbe es keinen Afrobeat“, erklärte Fela Kuti einst. Auch andere Musikgrößen wie Damon Albarn und Brian Eno waren begeistert von der Intensität, die der Schlagzeuger an den Tag legte. Eno sagte einmal über ihn: „Er ist einer der größten Musiker des 20. Jahrhunderts – und des 21.“

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