„Wonder Wall“ in Cardiff: Oasis und die Liebe zum Fischerhut
Der Fischerhut ist zu einem unverkennbaren Symbol der Oasis‑Ära geworden.
Im Einkaufszentrum St David’s in Cardiff ist diese Woche ein spektakuläres Kunstwerk enthüllt worden: eine riesige Porträtinstallation aus über 3.000 schwarz-weißen Fischerhüten, die die Gallagher-Brüder darstellen. Getauft wurde das ungewöhnliche Kunstwerk auf den Namen „Wonder Wall“, natürlich passend zum Hit „Wonderwall”. Doch warum spielt eigentlich gerade der Fischerhut für Oasis eine so große Rolle?
Warum der Fischerhut so essenziell für Oasis ist
Geschaffen in nur vier Tagen – verantwortlich ist der walisische Pop‐Art‐Star Nathan Wyburn, der das Artwork anlässlich der Shows am 4. und 5. Juli im Principality Stadium geschaffen hat. St David’s feierte die Enthüllung mit einem energiegeladenen Pre-Gig-Event – inklusive Giveaways und Oasis-Playlist. Fans können das Kunstwerk im Pop-up-Store von Oasis bestaunen.
Der Bucket Hat, ursprünglich ein widerstandsfähiger Fischerhut mit abwärts geneigter Krempe, avancierte in den 1960er Jahren zum schicken Mod-Accessoire. In den 90ern – zur Blütezeit von Britpop – wurde er zum Markenzeichen von Oasis, Blur und Co. Vor allem Liam Gallagher hat sich regelmäßig mit einem solchen Hut ablichten lassen, sodass Fans ihn als seinen „Signature Look“ identifizierten.
Heute wieder angesagt
Die Retrowelle um den Fischerhut hat auch vor Festivals wie Hurricane, Rock am Ring und Glastonbury keinen Halt gemacht. Hier trägt heute fast jeder wieder den Hut, um sich vor der Sonne zu schützen.
Mit Oasis’ Reunion‑Tour zieht auch ein Retro‑Trend durch die Modewelt. Bucket Hats, Parkas, Adidas‑Klamotten – vieles vom Merch ist nostalgisch inspiriert. Auch Google‑Anfragen nach dem ikonischen „Kangol bucket hat“ sind im Zuge des Trends gestiegen.
Und auch Amazon verkauft exklusives Merch. Ein klares Zeichen, dass Mode und Musik als Markenzeichen auch heute noch untrennbar sind.