Hausbesuch bei Märchenkönigin Heikedine Körting
Zum 60. Jubiläum des Europa-Labels hat ROLLING STONE die Hörspielchefin Heikedine Körting in ihrer Hamburger Villa besucht. Über ein Leben zwischen Kassettenkindern, drei Detektiven – und die Rasselkette von Hui Buh
Wie lebt es sich als Deutschlands Märchenkönigin? Über 500 Millionen Kassetten, CDs und LPs hat Heikedine Körting als Hörspielchefin des Europa-Labels abgesetzt – etwas weniger als die Beatles, so viel wie Elvis und mehr als Abba. Und das allein mit gesprochenen Geschichten, wie „Hanni und Nanni“, „Die Teufelskicker“ oder „Hui Buh“, dessen rostige Gespensterrasselkette noch heute bei Aufnahmen zum Einsatz kommt.
In diesem Jahr gab es im Hause Körting zwei Jubiläen zu feiern. Europa wurde 60, Körting selbst 80 Jahre alt. ROLLING STONE und der Partnerpodcast unseres Hauses, „Plastik im Ohr“, haben sie in ihrer Villa in Hamburg Rotherbaum besucht und mit ihr über ein bewegtes Leben gesprochen: Wie schwierig es war, als Frau in der Branche ernstgenommen zu werden, oder welchen Herausforderungen sich Hörspielproduktion heute im Zeitalter des Streaming und der Künstlichen Intelligenz stellen muss, um relevant zu bleiben.
Sorgen machen muss Körting sich nicht: „Die drei ???“ etwa haben es schon auf 232 Episoden gebracht, und zu den Hörspiel-Auftritten der drei Sprecher Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich pilgern Zehntausende zu den Freiluftbühnen. Sony Music, zu dem das Europa-Label gehört, hat unlängst gemeldet, dass 51 Prozent aller verkauften Hörspiele in Deutschland von Europa stammen.
Unser Porträt: Bald im ROLLING STONE
Im ROLLING STONE lest ihr demnächst unser ausführliches Porträt über Heikedine Körting. Auf allen Streamingplattformen verfügbar ist die erste von zwei Folgen des „Plastik im Ohr“-Podcasts, in dem die Kollegen Torsten Diersen und Olli Schultze 90 Minuten mit ihr sprechen – und ihr das eine oder andere Geheimnis zu „Die drei ???“, „TKKG“ oder „Fünf Freunde“ entlocken. Episode eins ist oben im Player abrufbereit.
