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Die zehn nervigsten Rockstar-Allüren
Zu spät kommen, nur Hits spielen – oder gar keine Hits spielen. Wir listen die zehn nervigsten Rockstar-Allüren. Aber natürlich: Axl Rose ist in dieser Top Ten vertreten.
1. Zu spät auf die Bühne kommen: Natürlich sind Rockstars keine Beamten, und natürlich muss kein Rockstar genau zum Zeitpunkt auf die Bühne, den die Konzertkarte verspricht. Aber manche Musiker kommen drei bis vier Stunden zu spät. Axl Rose etwa, oder Lauryn Hill.
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David Wolff - Patrick/Redferns via Getty Images.
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1. Zu spät auf die Bühne kommen: Natürlich sind Rockstars keine Beamten, und natürlich muss kein Rockstar genau zum Zeitpunkt auf die Bühne, den die Konzertkarte verspricht. Aber manche Musiker kommen drei bis vier Stunden zu spät. Axl Rose etwa, oder Lauryn Hill.
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Rose hatte bei seiner jüngsten Tournee kein Problem damit, erst nach Mitternacht sein Set zu beginnen. Gerade im Fall Axl und Lauryn muss man festhalten: Die Langsamkeit wirkt sich ja auch auf ihre Veröffentlichungspolitik aus.
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2. Bandmitglieder rausschmeißen: Manche Leute fühlen sich nicht mehr wie Rockstars. Verständlich. Bill Wyman (Foto) ist aus freien Stücken bei den Rolling Stones ausgestiegen, Christine McVie bei Fleetwood Mac ebenso. Die Konzerte ihrer Ex-Gruppen sind ohne sie ein wenig langweiliger geworden.
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Ärgerlich sind die Abgänge, wenn ihnen ein Streit voran ging (meistens dreht es sich dabei um Geld): Zurzeit betrifft das Van Halen und Michael Anthony, Black Sabbath und Bill Ward (Foto, mit Ozzy Osbourne), New Order tritt ohne Peter Hook auf, Slayer ohne Dave Lombardo, die Eagles ohne Don Felder, und Kiss haben Peter Criss und Ace Frehley geschasst.
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Ace Frehley und Peter Criss (Foto) wurden einfach durch andere Leute ersetzt, die ihr Make-Up tragen. Der neue Drummer singt sogar Criss‘ „Beth“. Die Ex-Mitglieder sind doch Menschen – keine Maschinen, die sich einfach so ersetzen ließen.
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3. Zu viele Songs des neuen Albums spielen: Es ist nunmal schwer Songs wertschätzen zu können, die man noch gar nicht so lange kennt. Radiohead spielten bei ihrer jüngsten Tournee fast keinen einzigen Song ihrer Neunziger-Werke. Die Setlist veränderte sich von Abend zu Abend kaum.
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Neil Young ist noch radikaler: Er bringt neue Alben in voller Länge live, bevor sie überhaupt veröffentlicht wurden. 2004 etwa, mit „Greendale“: An das Ende der Komplett-Aufführung im US-amerikanischen Columbia tackerte er nur drei Hits.
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Sein Publikum vorab gewarnt wegen dieser „speziellen“ Aufführung hatte Neil Young nicht. Die Fans sangen lautstark „Hey Hey, My My“ zwischen den neuen Liedern – als Zeichen der Enttäuschung.
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4. Nur die Hits spielen: Obwohl manche Bands einen ausgesprochen großen Katalog an Hits vorweisen, führen sie bei Konzerten doch immer wieder nur dieselben 15 auf, und das seit Jahrzehnten. Für Zuschauer ist das wie Süßigkeiten zum Abendessen: nicht befriedigend. Die Balance macht’s.
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Tom Petty hat in den Nullerjahren fast nur seine Greatest Hits gespielt. Mittlerweile hat er ein Einsehen – und spielt seine besten Songs. Bei Elton John, Billy Joel und The Who warten wir noch darauf.
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5. Irgendetwas spielen, das auch nur ansatzweise nach Medley klingt: Es gibt nur eine Sache, die schlimmer ist als sein Lieblingslied gar nicht zu hören – nämlich es für 30 Sekunden vorgespielt zu bekommen. Das ist ein ganz schlimmer Teaser.
Prince ist der Schlimmste. Die Sache ist schon klar – er hat zu viele Hits, aber zu wenig Zeit –, aber lediglich ein Snippet von „When Doves Cry“ zu bringen ist für Fans einfach unschön. Also: den Song spielen oder ganz weglassen.
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6. Die Musik der ehemals geliebten. eigenen Band ignorieren. Als John Fogerty in den Achtzigern tourte, ließ er das Gesamtwerk von
Creedence Clearwater Revival unberücksichtigt. Das hing auch mit Streitigkeiten innerhalb der früheren Gruppe zusammen. Doch wer musste darunter leiden? Die Fans.
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McCartney, Roger Waters, Noel Gallagher, Morrissey – bei ihnen ist klar, dass sie einfach Stücke ihrer alten Bands spielen müssen. Peter Gabriel verweigert sich dieser Praxis jedoch bis heute – was wiederum Sinn ergibt. Denn seine Solokarriere verlief erfolgreicher als die Zeit mit Genesis.
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7. Perverse Arrangements der Songs einrichten: Kein Problem, wenn Künstler verschiedene Versionen ihrer Hits aufführen. Aber bitte nicht, nur um sich selbst einen Spaß zu gönnen. Bob Dylan überarbeitet seine Arrangements seit Jahrzehnten.
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Dylans Hendrix-Version von „All Along the Watchtower“ ist gut. Aber wir wünschten, er würde seine Reggae-Intonation von „Don’t Think Twice, It’s All Right“ überdenken. Finden Sie nicht? Hören Sie sich mal „Dylan at Budokan“, Track fünf, an.
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8. Niemals die Setlist ändern. Ein Konzert ist keine Broadway-Show. Sondern sollte wie ein einzigartiges Erlebnis sein. Manch eine Band aber tourt seit 18 Monaten um den Globus und verändert von Abend zu Abend nicht einen einzigen Ton – weil sie glauben die perfekte Setlist erschaffen zu haben und damit eine Geschichte inklusive verschiedener Höhepunkte zu erzählen. Das ist Quatsch – und hart für Fans, die einer Gruppe für mehrere Konzerte hinterher reisen. Zum Glück gibt es Bruce Springsteen.
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Springsteen und Bands wie Pearl Jam machen sich jedesmal Gedanken darum, wie man ein Konzert besonders machen könnte, einzigartig für ihre Fans. Bei ihnen gleicht keine Setlist der anderen.
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9. Soli spielen. Solange es sich nicht gerade um Neil Peart handelt, Ginger Baker oder Eric Clapton, möchte man keine Soloeinsätze sehen. Jedes Aerosmith-Konzert schlafft ab, sobald Joey Kramer (Foto, Mitte) sein Drumsolo beginnt.
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John Entwistle ist wahrscheinlich der einzige Mensch, der ein unterhaltsames Bass-Solo spielen kann. Aber Entwistle ist leider tot – also hat sich auch dieses Fenster geschlossen.
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10. Jeden Cent aus den Fans rausquetschen. Auch, wenn Tonträger sich immer schlechter verkaufen – Konzertkarten sollten keine 300 US-Dollar kosten, solange sich die Sitzplätze dafür nicht auf der Bühne selbst befinden.
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Tourneen sind wichtiger als je zuvor. Deshalb benötigt jede Band eine loyale Fanbase. Die darf man nicht vergrätzen – etwa, indem man den Kindern das Geld für die Uni streicht, weil man leider das Konzert der Stones im hyde Park sehen will.
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