Die 100 besten Gitarrensongs: Plätze 100 bis 51

Rolling Stone hat die 100 größten Gitarristen aller Zeiten gewählt. Was die 100 Auserwählten so besonders macht? Wir erklären es anhand eines Schlüsselsongs.

von Sassan Niasseri 19.03.2013

Die ultimative Playlist: ein Schlüsselsong von jedem der 100 größten Gitarristen – Teil 1. — Die ultimative Playlist: ein Schlüsselsong von jedem der 100 größten Gitarristen – Teil 1. Foto: Jeff Kravitz/FilmMagic, Inc. All rights reserved.

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Die ultimative Playlist: ein Schlüsselsong von jedem der 100 größten Gitarristen – Teil 1.

100. Lindsey Buckingham. Go Your Own Way – Fleetwood Mac,1976. Das Solo, das Lindsey Buckinghams finalen Arschtritt für...

Als die Aufnahmen zu „Rumors“ beendet waren, konnte er es immer noch nicht eigenhändig nachspielen.

Thurston Moore

Auf diesem Ausflug in die Gitarrenwildnis werden sie zum zweiköpfigen Tier; anstelle eines Solos entfesseln sie einen Fee...

98. Alex Lifeson. The Spirit Of Radio –
Rush, 1980. „The Spirit of Radio“ weist alles auf, was Rush-Gitarrist Alex L...

… und ein Solo, das Verzerrung und WahWah als Kontrastfarben beifügt. Das Zuhören macht einen fertig – aber auf gro...

97. Steve Jones. Holidays In The Sun – Sex Pistols, 1977. Trotz des Anti-Könner-Gehabes der Pistols, konnte Steve Jones...

Er spielte sie durch einen Verstärker, den er bei einem Bob-Marley-Konzert gestohlen hatte. Sein Solo ist eine punkige Ho...

96. Born To Run – Bruce Springsteen,1975. Es dauerte ein halbes Jahr, bis Springsteens größte Single eingespielt war, ...

Das Hauptriff bringt die gesamte Romantik seines Frühwerks auf den Punkt, aber es ist nur eine der vielen Klangschichten,...

95. Roger McGuinn. Eight Miles High – The Byrds, 1966. Dieser Song, der übrigens nicht von Drogen, sondern vom Fliegen ...

Von klassischer indischer Musik und von John Coltranes Erforschung von Akkorden und Phrasen mit dem Saxofon.

94. Peter Buck. Radio Free Europe
R.E.M., 1983. Peter Buck hasste den Mix der Originalsingle von 1981, deshalb nahm die Ba...

der Chorus erinnert an eine Morgenglocke – was er auch war, denn mit ihm brach die Ära des Alternative Rock an.

93. Paul Simon. Kathy’s Song – Simon and Garfunkel, 1966. Paul Simon schrieb diesen Song im Sommer 1965 für seine Fre...

… aber die Textur seines Spiels und sein hoher Tenor stammen allein von ihm.

Das Lichtgeschwindigkeits-Solo, das seinen Höhepunkt markiert, nahm er zu Hause mit seinem Vier-Spur-Tonband auf, wobei e...

91. Dave Davies. You Really Got Me – The Kinks, 1964. Es fing als Zwei-Akkord-Figur an, die vom Saxofon vorgegeben wurde...

Mit schnellen Wechseln und verzerrten Tönen war Daves Solo gleichermaßen die Geburtsstunde des Sixties-Garagenrocks und ...

90. Tom Verlaine. Marquee Moon – Television, 1977. Punk war kaum geboren, als Television ihn mit dem zehnminütigen Herz...

… schrauben sich zu einem tollkühnen Verlaine-Solo hoch, dessen Eleganz den Weg für Gruppen von Wilco bis Pavement ber...

89. Something To Talk About – Bonnie Raitt, 1991. Früh im Song bestreitet Raitt, dass sie lustvolle Gedanken an ihren m...

„Ich wollte die weibliche Ausgabe von Muddy Waters werden“, erklärte sie. Das hat sie geschafft.

88. Blue Suede Shoes – Carl Perkins, 1956. Als Sun-Records-Gründer Sam Phillips Elvis’ Vertrag für schlappe 35.000 D...

Es kam natürlich anders, aber der swingende und erdige Stil, den Perkins mit diesem Klassiker vorführt, wurde schon bald...

87. James Hetfield. Master Of Puppets – Metallica, 1986. Laut James Hetfield wollten Metallica einen „langen Song schr...

Mit diesem Höllenritt hämmernder Akkorde bewiesen die Jungs, dass Cali-Metal nicht nur aus Haarspray und Power-Akkorden ...

86. J. Mascis. Little Furry Things – Dinosaur Jr., 1987. Fünf Jahre bevor Kurt Cobain seine Punk-Metal-Fusion an die Sp...

Hier springt er zwischen Verzerrung und zarten Harmonien hin und her, ehe er eine Schlammlawine auslöst.

85. Andy Summers. Message In A Bottle – The Police, 1979. Mit Andy Summers hatte Sting den perfekten Mitstreiter für di...

Dieser Hit verdeutlicht seine stilistische Brillanz. „Ich mag die Gitarrenriffs am Ende“, sagte Summers. „Sie klinge...

84. Joe Perry. Walk This Way – Aerosmith, 1975. Joe Perry war es, der bei einem Soundcheck auf Hawaii den Einfall für d...

und Schlagzeuger Joey Kramer, der sein Geld vor Aerosmith in Funkbands verdient hatte, stieg ein, und „dann passte alles...

83. Eddie Hazel. Maggot Brain – Funkadelic, 1971. Die meisten Bands würden eine LP ncht mit einem zehnminütigen Gitarr...

Im Konzert konnte diese psychedelische Extravaganz durchaus auch doppelt so lange dauern. Die Studioversion nahm Hazel in ...

82. Nels Cline. Impossible Germany – Wilco, 2007. Die Gitarren von Nels Cline und Jeff Tweedy verwickeln einander in ein...

ehe er klirrende Fraktale draufsetzt, die allerdings nie den sanften Vibe stören. Ein Meisterwerk des Understatements.

81. Lou Reed. Sister Ray – The Velvet Underground, 1967. Als dieses 17-minütige Klanggewitter erschien, hörte kein Men...

und nehmen Black Sabbath vorweg. „Wenn das kein Heavy Metal ist, dann weiß ich auch nicht“, so Morrison.

80. Buddy Holly. That’ll Be The Day – The Crickets, 1957. Auf einem lockeren, aber hart swingenden Beat aufgebaut, fü...

Der Song schrieb sofort Geschichte. Die künftigen Beatles spielten ihn 1958 als The Quarrymen nach.

79. Mike Campbell. American Girl – Tom Petty and the Heartbreakers, 1976. Dieses Riff wurde zur Blaupause vieler Petty-H...

eine Portion New-Wave-Energie. McGuinn scherzte: „Wann habe ich das denn geschrieben?“

78. Poor Boy – John Fahey, 1965. Der brillante Akustik-Blues-Spieler und Komponist Fahey nahm dieses Meisterwerk der Sli...

Die Melodie kann dem Delta-Blueser Bukka White zugeschrieben werden, die Intonation ist der reine Fahey.

Es ist nicht leicht, eine elektrische Country-Band mit einer Akustik-Gitarre zu übertönen, aber das ist nun mal Willies ...

Seine vom Flamenco umwehte Zupftechnik versöhnt östlichen Mystizismus mit der Dekadenz der Westküste.

75. A Case Of You – Joni Mitchell, 1971. Joni Mitchell gehört zu den Musikern, die Jimmy Page „zu Tränen rühren“....

– wie bei diesem Herzensbrecher, bei dem ihr akustisches Picking so malerisch klingt wie ihre Lyrik.

74. Misirlou – Dick Dale and the Del-Tones, 1962. Der König der Surfgitarre zauberte seine Version der griechischen Vol...

73. Kurt Cobain. Smells Like Teen Spirit – Nirvana, 1991. Die Aufnahmen klappten wie am Schnürchen. Nirvana brauchten n...

Doch die Mühe lohnte sich: Das Riff definierte den Rock der Neunziger.

72. John Frusciante. Under The
Bridge – Red Hot Chili Peppers,1991. Der Gitarrensound von John Frusciante ist nackt wie ...

Wenn er zu Bass und Schlagzeug einsteigt, erklingt ein Funk, wie ihn nur wahrer Blues hervorbringen kann.

71. Traveling Riverside Blues – Robert Johnson,
1961. Dieser Song wurde erst 24 Jahre nach seiner Aufnahme veröffentlic...

Auf dieser Fingerübung lässt Johnson den tiefen Rhythmus laufen, zupft einen Lead darüber und möbelt das Ganze mit reg...

70. Jack White. Seven Nation Army – The White Stripes, 2003. Wie viel Krach kann eine Gitarre machen? Reichlich! Jack Wh...

Nicht viele Songs wurden von Audioslave und von den Flaming Lips gecovert.

69. 1952 Vincent Black
Lightning – Richard
Thompson, 1991. Der britische Folkrocker legt unglaublich schnelle Fingerpi...

Seinen Stil hat er als „Spiel im Einklang mit sich selbst“ charakterisiert. Hier klingt er wie drei von seiner Sorte.

68. John McLaughlin. Birds of Fire – Mahavishnu Orchestra, 1973. Fusion vom Feinsten: John McLaughlin war ein Jazzrock-H...

Frank Zappa sagte, McLaughlin könne „eine Gitarre wie eine Maschinenpistole behandeln.“

67. Call It Stormy Monday (But Tuesday Is Just as Bad) – T-Bone Walker, 1947. Dieser Gigant war wohl der erste Mensch, d...

Sein Vorzeigesong besteht fast nur aus Riffs, vom Fingervibrato bis zu den Neuner-Akkorden.

66. Leslie West. Mississippi Queen –
Mountain, 1970. Leslie West war der größte jüdische 120-Kilo-Gitarrist aller Zei...

Ozzy Osbourne zählte „Queen“ zu seinen Lieblingssongs, W.A.S.P. und Ministry haben ihn nachgespielt.

Rock and Roll Hall of Fame

Graspop 2012

64. Rebel Rouser – Duane Eddy, 1958. Ursprünglich eine B-Seite, brachte das Stück Eddy den Durchbruch. Er konfrontiert...

Die Credits teilen sich Eddy und Produzent Lee Hazlewood, der einen gebrauchten Getreidetank umfunktionierte, um den Hall ...

63. I’m Yours And I’m Hers – Johnny Winter, 1969. Zwei Tage nach dem Tod von Brian Jones eröffneten die Rolling Sto...

er spielt darauf zwei überlappende Soli voller Slides, Modulationen, Verzögerungen und Beschleunigungen.

62. Robert Fripp. Red – King Crimson,
1974. „Ich bin kein Blues-Gitarrist“, verkündete der Prog-Rock-Held Robert Fr...

Knüppelharter Funk, bei dem Fripp seine Rhythmus-Sektion antreibt und die mathematische Kadenz seiner Riffs mit Abrisskug...

61. Dickie Betts. In Memory Of Elizabeth Reed – The Allman Brothers Band,
1971. Die dreizehnminütige Live-Version ist v...

Dickie Betts Boogie-Riffs schweben wie von Engelsflügeln getragen und definieren Southern Rock praktisch im Alleingang.

60. Ron Asheton. 1969 – The Stooges,
1969. Das geniale Spiel von Ron Asheton hat wie Iggys Gesang nichts mit Virtuositä...

Selten wurden die WahWah-Pedale so einfallsreich missbraucht, und Ashetons Zwei-Akkord-Jitter und sein saitenverdrehendes ...

59. Robbie Robertson. Just Like Tom Thumb’s Blues (Live) – Bob Dylan, 1966. In der Royal Albert Hall aufgenommen, sche...

„Das einzige Gitarrengenie, das sich je mit meiner inneren Unruhe vertrug“, so Dylan.

58. Peter Green. Albatross – Fleetwood Mac, 1969. Zeitlupen-Solo bildet das Herzstück dieses Instrumentals, das sowohl ...

Der englischen Bluesband öffnete das Stück ein neues Feld, und die Beatles inspirierte es offenbar zu „Sun King“.

57. Bullfrog Blues – Rory Gallagher, 1972. Der irische Gitarrist war in erste Linie ein Live-Performer, und auf der Büh...

Auf einer frühen Version brachte er sein Rhythmus-Trio auf Formel-Eins-Geschwindigkeit und peitscht seine Gitarre, als wo...

56. Albert Collins. Frosty – Albert Collins, 1962. „Der Eismann“, wie der texanische Entertainer sich bezeichnete, n...

Auf diesem instrumentalen Blues-Boogie klingt seine kristallscharfe Leadgitarre blecherner als die Bläser selbst.

55. John Lennon. Day Tripper – The Beatles, 1965. „Der gehört mir allein“, meinte John Lennon über seine Attacke a...

54. Joe Walsh. Funk #49 – James Gang, 1970. Später in den Siebzigern wurde er mit den Eagles berühmt, aber schon vorhe...

„Funk #49“ ist ein sägender Kiffer-Boogie, der von schrillen und scheppernden Tönen angetrieben wird. Eric Clapton n...

53. Otis Rush. I Can’t Quit You Baby – The Otis Rush Blues Band, 1956. Willie Dixon, der Rushs Debüt-Single schrieb, ...

Ein Jahrzehnt später nahm Rush es mit einem Arrangement erneut auf, das sein scharrendes, unheilvolles Spiel in den Vorde...

52. Clarence White. This Wheel’s On Fire – The Byrds, 1969. So schwer wie auf diesem Dylan-Cover waren die Byrds nie w...

Ein bisschen Bluegrass-Picking und ein spezielles Ziehen, das seine Telecaster klingen ließ wie eine Pedal-Steel-Gitarre.

51. Johnny Marr. How Soon Is Now? –
The Smiths, 1985. Durch Johnny Marrs schluchzende Oszilationen und einen klagenden H...

Marr: „Ich wollte ein Intro, das ähnlich mächtig ist wie das von ‚Layla’“

Sassan Niasseri schreibt für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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Rolling Stone Playlist Die 100 größten Gitarristen alle Zeiten Schlüsselsong

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