Bruce Springsteen verkündet einschneidende Tour-News

Eine der längsten Tourneen in Bruce Springsteens Karriere ist zu Ende gegangen – künftig wird es wohl deutlich kürzer zugehen

ROLLING STONE Badge
Empfehlungen der Redaktion

Nach 29 Monaten, sechs Etappen und 130 Konzerten in nahezu allen Ecken Europas und Nordamerikas beendeten Bruce Springsteen und die E Street Band am Donnerstagabend im Stadio Giuseppe Meazza in Mailand, Italien, ihre Welttournee.

Springsteen überrascht mit rockigem Abschluss

Die Setlist war auf dieser letzten Etappe weitgehend standardisiert – bis zum Ende. Nachdem Springsteen seine Gitarre nach dem üblichen Showabschluss „Chimes of Freedom“ erneut umhängte, rief er: „Key of B, Jungs. Key of B.“ Damit kündigte er John Fogertys Rockhymne „Rockin’ All Over The World“ aus dem Jahr 1975 an, die in Europa vor allem durch die Coverversion von Status Quo aus dem Jahr 1977 bekannt wurde.

„Rockin’ All Over The World“ gehört seit der River-Tour 1981 zum festen Repertoire von Springsteen und der E Street Band, bei der regelmäßig auch weitere Songs von Creedence Clearwater Revival gespielt wurden, etwa „Run Through The Jungle“ oder „Who’ll Stop The Rain“. In den letzten Jahren entwickelte sich der Titel zum traditionellen Abschlusslied bei Tour-Finalen.

Eine Tradition seit 2009

Diese Tradition begann in Buffalo, New York, am 22. November 2009 beim letzten Konzert der „Working on a Dream“-Tour – es war zugleich der letzte öffentliche Auftritt Springsteens mit Clarence Clemons. Fortgeführt wurde sie 2012 beim Abschlussevent der europäischen „Wrecking Ball“-Tour und 2016 beim letzten US-Konzert der River-Tour.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Zum ersten Mal seit Langem hat Springsteen nun einen leeren Tourkalender. Zwar wird es definitiv weitere Tourneen geben, doch in einem deutlich kleineren Rahmen. „Anstatt eine 130-Show-Strecke zu machen“, sagte er kürzlich dem Rolling Stone, „was wir dieses Mal gemacht haben, weil wir sechs Jahre Pause hatten und ich wieder den Kontakt zu meinem Publikum finden wollte – und es hat Spaß gemacht, mit der Band zu spielen … künftig werden wir wahrscheinlich öfter, aber mit weniger Terminen auftreten.“

Nächste Station: Australien?

Springsteen hat eine riesige Fangemeinde in Australien. War dort aber zuletzt 2017 auf Tour. „Ich gebe mein Bestes, um da runterzukommen. Hoffentlich nächstes Jahr irgendwann“, sagte er dem Rolling Stone. „Und es tut mir leid. Ich entschuldige mich bei meinen australischen Fans, dass wir sie bei dieser Etappe ausgelassen haben. Aber ich will, dass sie wissen, dass wir daran arbeiten, so bald wie möglich dort aufzutreten. Wahrscheinlich innerhalb des nächsten Jahres.“

Großes Wochenende für europäische Rockfans

Das Ende der Springsteen-Tour markiert zugleich den Beginn eines historischen Wochenendes für europäische Stadionkonzerte. Am Freitagabend treten Oasis im Principality Stadium in Cardiff, Wales, erstmals seit 2008 wieder live auf.

Am Samstag findet das große Finale in der Villa Park Arena in Birmingham, England, statt. Mit der ersten Show der Originalbesetzung von Black Sabbath seit 20 Jahren. Mit dabei sind außerdem Metallica, Guns N’ Roses, Slayer, Tool, Pantera, Alice in Chains, Steven Tyler, Sammy Hagar und viele weitere Ikonen des Hard Rock und Heavy Metal. Für alle, die nicht nach Birmingham reisen können: Das Event wird online für 29,99 US-Dollar gestreamt.

Andy Greene schreibt für den ROLLING STONE USA. Hier geht es zum US-Profil