CALL OF CTHULHU

Spiele, die in der düster-surrealen Welt der Stories von H.P.Lovecraft angesiedelt sind, gibt es schon so lange, wie es Videospiele gibt. Doch keines übertrug bisher die morbide Atmosphäre des Grusel-Klassikers so kongenial ins digitale Genre wie „Call Of Cthulhu“. Gespielt wird aus der Ego-Perspektive, doch ist das Spiel beileibe kein tumber Ego-Shooter. Den größten Teil des Spiels hat man nämlich nicht einmal eine Waffe. So ist eher Adventure-mäßiges Vorgehen angesagt: erkunden und Rätsel lösen. Die alptraumartige Atmosphäre des Lovecraft-Ortes Dunwich, in den es den Spielcharakter auf der Suche nach einem verschwundenen Jungen verschlägt, wird perfekt eingefangen: die dunklen, verfallenen Häuser, die inzestuös-häßlichen Fratzen der Dorfbewohner, das Grauen, das irgendwo lauert, aber selten Gestalt annimmt. Das ist Lovecraft pur. Kenner werden sich über zahlreiche Aha-Erlebnisse freuen, ist die Story doch aus Bestandteilen zahlreicher Lovecraft-Geschichten zusammengesetzt. Literarischer Survival-Horror der Extra-Klasse.

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