Coldplay-Kiss-Cam: Zukunft der Personalchefin geklärt
Kristin Cabot und Andy Byron arbeiten nach ihrem Jumbotron-Drama nicht mehr beim Tech-Unternehmen
Das Kamera-Drama beim Coldplay-Konzert hat zu einem weiteren Rücktritt geführt. Das Unternehmen Astronomer bestätigte am Freitag, dass die Personalchefin, die zusammen mit dem CEO (der letzte Woche zurücktrat) auf dem Jumbotron innig gefilmt wurde, ebenfalls zurückgetreten ist.
„Kristin Cabot ist nicht länger bei Astronomer tätig. Sie hat gekündigt“, bestätigte Sprecher Taylor Jones gegenüber der Associated Press.
Cabots Rücktritt folgt weniger als eine Woche nach dem von Andy Byron, dem CEO des Unternehmens, der nach der Umarmung mit Cabot auf dem Jumbotron im Gillette Stadium von seinem Posten zurücktrat. Das Unternehmen veröffentlichte nach seinem Rücktritt eine ausführlichere Stellungnahme.
„Unsere Führungswerte wurden nicht eingehalten“
„Wie bereits erklärt, verpflichtet sich Astronomer den Werten und der Unternehmenskultur, die uns seit unserer Gründung leiten. Von unseren Führungskräften erwarten wir, dass sie Maßstäbe in Verhalten und Verantwortlichkeit setzen. Dieses Maß wurde kürzlich nicht eingehalten“, erklärte das Unternehmen am Wochenende.
„Andy Byron hat seinen Rücktritt eingereicht. Und der Vorstand hat ihn angenommen“, hieß es weiter. „Der Vorstand wird nun mit der Suche nach einem neuen CEO beginnen, während Mitgründer und Chief Product Officer Pete DeJoy weiterhin als Interim-CEO fungiert.“
Sowohl Byron als auch Cabot wurden zunächst beurlaubt, während der Vorfall untersucht wurde. Astronomer bekräftigte dabei erneut: Man sei „den Werten und der Kultur verpflichtet, die uns seit unserer Gründung leiten“.
Chris Martin kommentiert live – und andere Musiker machen Witze
Der Vorfall zwischen Byron und Cabot ereignete sich während Chris Martins „The Jumbotron Song“, bei dem der Sänger spontan Songs über Personen im Publikum improvisiert. „Entweder sie haben eine Affäre oder sind einfach sehr schüchtern“, scherzte Martin auf der Bühne, nachdem sich das Paar nach dem Kameraschwenk versteckte.
Auch andere Musiker machten sich über das Coldplay-Video lustig. Darunter Liam Gallagher, der sagte, dass Fremdgeher bei Oasis-Konzerten sicher seien. „Haben wir hier Liebesvögel im Publikum? Keine Sorge, bei uns gibt’s diesen Coldplay-mäßigen hinterfotzigen Kamera-Scheiß nicht“, witzelte er.
Beim ersten Coldplay-Konzert nach dem Vorfall erinnerte Chris Martin das Publikum daran, dass man jederzeit gefilmt werden könne. „Wir möchten einige von euch begrüßen“, sagte er beim Auftritt im Camp Randall Stadium in Wisconsin. „Dafür benutzen wir unsere Kameras. Und zeigen euch auf der großen Leinwand. Also wenn ihr euch noch nicht geschminkt habt. Jetzt ist die Zeit dafür.“