Die Essenz ans Country, Blues und FolHc SARA K.

In der alten „St. Peter’s Episcopal Church“ in Chelsea/Manhattan finden seit 100 Jahren regelmäßig Gottesdienste statt. Doch als die Gemeinde sukzessive kleiner wurde und Geld zur Renovierung des antiken Gemäuers fehlte, vermietete der clevere Reverend die Kirche mit ihrer sensationellen Akustik für Chorproben und Musikproduktionen.

Den Brüdern Chesky bot das eine willkommene Gelegenheit, die Philosophie ihres Chesky-Labels ohne großen Kostenaufwand umzusetzen: Aufnahmen pur, ohne Overdubs und Computertricks, alles echt. Die Singer/Songwriterin Sara K. arbeitete hier bereits an ihrem vorletzten Album. Beim jüngsten, fünften Werk „Hobo“ kannte sie daher das leidige Wiederholen jener Passagen, bei denen etwas schiefgegangen war. „Doch was für eine Freude, danach endlich wieder auf der Bühne zu stehen und loszulegen zu dürfen.“

Als Sara Agnes Katherine Pietce wurde die heute 40jährige in Texas geboren. Die Familie war erzkonservativ – und Sara machte sich mit 17 aus dem Staub. Hauptsache, irgendwo spielen zu können, musikalisch alles auszuloten, von Tex-Mex und Blues bis Country, Jazz und Folk. Längst hat sie aus diesen Elementen ihren ureigenen, wannen und direkten Stil entwickelt.

Inzwischen lebt sie mit ihrer vierjährigen Tochter Seana in Santa Fé. Unlängst erzählte ihr jemand, daß es in Europa „Sara Kay“-Puppen gäbe, eine Kuschelversion der sterilen Barbie. „Das wäre genau das richtige für meine Tochter. Und ich könnte ja die Puppen nach meinen Konzerten mit den CDs verkaufen!“ Wenn das denn helfen würde, Saras intime Songs einem breiteren Publikum zu Gehör zu bringen – in einer Kirche, in einem Club, wo auch immer – dann nur her mit den Puppen!

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