Echo 2014: Peter Maffay erhält Preis für soziales Engagement

Der Sänger erhält den "Echo"-Awards für seine Peter Maffay Stiftung, die sich für den Schutz von missbrauchten Kindern einsetzt.

Peter Maffay erhält in diesem Jahr den „Echo“ für soziales Engagement. Das bestätigten der Bundesverband Musikindustrie und die Deutschen Phono-Akademie am 19. März. Der Sänger bekommt ihn für die Peter Maffay Stiftung, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 für therapeutische Aktivaufenthalte einsetzt, die traumatisierten sowie benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugute kommen sollen. Maffay wird nach der Entgegennahme des Preises auch seine neue Single „Gelobtes Land“ live vorstellen.

Der „Echo“ in der Kritik:

Nachdem für den Echo 2014 ein Beirat entschieden hat, dass die Südtiroler Band „Frei.Wild“, denen Nationalismus und Nähe zu rechtem Gedankengut vorgeworfen wird, für den Preis nominiert werden darf, melden sich – wie auch schon 2013 – Jennifer Rostock zu Wort und ziehen ihre Teilnahme an der am 27. März 2014 stattfindenden Preisverleihung zurück. Die umstrittenen „Frei.Wild“ sind gemeinsam mit In Extremo, Schandmaul, Scorpions und Sportfreunde Stiller für die Trophäe in der Kategorie „Künstler/Künstlerin/Gruppe/Kollaboration Rock/Alternative national“.

Jennifer-Rostock-Mitglied Christoph Deckert („Christough“) veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite einen offenen Brief, den er mit der Frage „Was ist 2014 los mit euch?“ begann.

„Der Echo steht auf der Türschwelle und nahezu NIEMAND hat sich bis dato zu der Thematik geäußert, die noch letztes Jahr für einen Riesen#aufschrei sorgte“, so Deckert, und fuhr fort: „Weder Künstler noch Industrielle. Ja, es geht natürlich um die Nominierung unserer allseits beliebten blut- und bodenneutralen Tiroler Partisanenkapelle“.

Für Deckert bringt das die logische Konsequenz mit sich, die Veranstaltung zu boykottieren: „Wir, Jennifer Rostock, halten es für ausgeschlossen, einer Veranstaltung beizuwohnen, in der eine Band nominiert ist, die im letzten Jahr aus gutem Grunde ausgeschlossen wurde. Und zusätzlich den Preis verhöhnte, indem sie ihre -berechtigte- Absage zur Eigen-PR ausnutzte und es sich daraufhin in der ihr allseits beliebten Opfernische bequem machte. Es ist uns nicht nachvollziehbar, wie nach dem allgemeinen Aufruhr, der letztes Jahr im Zuge der Nominierung von Frei.Wild herrschte, eine erneute Ernennung überhaupt in Betracht gezogen werden konnte“.

Die genaue Liste der Nominierten gibt es hier.

Die Geschichte zu Freiwild beim Echo 2014 gibt es hier zu lesen.

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