Eleanor R.: Vaterschaftsstreit!

Es war immer ein Expertenspiel, die Detailbewertung des gängigen Beatles-Songwriting-Credits „Lennon/McCartney“: Wer hat zu „In My Life“ oder „Eleanor Rigby“ mehr beigetragen, JOHN LENNON oder PAUL MCCARTNEY? Letzterer hat die Beantwortung der Frage nun selbst in die Hand genommen: Auf McCartneys neuer Live-Doppel-CD „Back In The U.S.“ sind die 19 vertretenen Beatles-Songs (bis auf „Something“ natürlich) alle mit „McCartney/Lennon“ untertitelt – Stücke, bei denen McCartney den maßgeblichen Input beansprucht. Sein Vertrag mit Capitol Records erlaubt es ihm, da es sich um Solo- und nicht um Beatles-Platten handelt. Und relativ unbemerkt hat er das auch schon 1976 bei „Wings Over America“ so gemacht. Das Problem ist also nicht juristisch, sondern ethisch: „Es ist ein Schlag ins Gesicht“, kommentiert Witwe Yoko Ono, John und er hatten diesbezüglich eine Abmachung.“ McCartney äußerte sich nicht.

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