„Es sieht schlecht aus, Bill“: Whoopi Goldberg und Barack Obama äußern sich zum Fall Cosby

"Kein zivilisiertes Land sollte Vergewaltigungen tolerieren”, sagte US-Präsident Obama am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Selbst Whoopi Goldberg distanziert sich mittlerweile von ihrem alten Freund.

Obwohl er im Vorhinein klarstellte, dass er sich allgemein äußere und keine spezifischen Fälle kommentiere, hat US-Präsident Barack Obama einen unmissverständlichen Kommentar zur Vergewaltigungsaffäre um Comedy-Star Bill Cosby geliefert. In einer Pressekonferenz am Mittwoch sagte Obama:

„Wenn man eine Frau – oder einen Mann – ohne dessen Wissen unter Drogen setzt und dann mit dieser Person ohne dessen Einwilligung Sex hat, dann ist das eine Vergewaltigung. Kein zivilisiertes Land sollte Vergewaltigungen tolerieren“.

„Es sieht schlecht aus, Bill“

Selbst die Schauspielerin Whoopi Goldberg, die Cosby bislang in Schutz nahm, äußerte in der TV-Sendung „The View“ erstmals Zweifel an Cosbys Unschuld: „Wenn dieser Fall im Gerichtssaal der öffentlichen Meinung ausgetragen wird, dann muss ich sagen, dass alle Informationen da draußen auf ’schuldig‘ hindeuten“, so Goldberg.

Am Ende der Sendung wandte sie sich direkt an Cosby: „Es sieht schlecht aus, Bill. Sag jetzt die Wahrheit, oder halt die Klappe.“

Gerichtsakten enthielten Geständnis

Mehr als 20 Frauen erheben schwere Vorwürfe gegen Cosby. Am Montag letzter Woche (06. Juli 2015) kam weiteres brisantes Material hinzu.

Nach Klage der Nachrichtenagentur „AP“ wurden Gerichtsakten aus dem Jahr 2005 veröffentlicht, die ein Geständnis Cosbys enthalten, wonach er tatsächlich das Beruhigungsmittel Quaaludes gekauft hatte, um damit junge Frauen, angeblich mit deren Wissen, zu betäuben und anschließend Sex mit ihnen zu haben.

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