Gene Simmons beschuldigt Fans: „Ihr killt den nächsten Elvis“

Labels hui, Fans pfui: Die Infrastruktur für Künstler ist zerstört und das sei den Fans selbst zuzuschreiben, sagt Kiss-Bassist Gene Simmons.

Kiss-Bassist Gene Simmons hat sich erneut gegen Musikpiraterie und den Wertefall in der Branche ausgesprochen: Wahre Musiklegenden sterben aus und daran sind allein die Fans schuld, so der Musiker. Den Labels sei kein Vorwurf zu machen, ganz im Gegenteil.

Im Interview mit Planet Rock gab der 65-Jährige zu Protokoll: „Ich beschuldige die Fans. Weil viele von ihnen beschlossen haben, dass sie kostenlose Musik, Downloads und Filesharing möchten. Ihr killt damit den nächsten Elvis, die nächsten Beatles, Kiss und den nächsten Wen-auch-immer, weil man seine Musik umsonst weitergeben muss. Die Infrastruktur für Künstler ist zerstört.“

Musiklabels hingegen treffe keine Schuld, ihnen sei ihre Großzügigkeit hoch anzurechnen, sagt Simmons. „Sie haben Bands Geld gegeben, das sie nie zurückzahlen mussten. Wenn die Band scheiterte und die Platten ein Desaster waren, gehörte der Vorschuss ihnen. Welches Business würde das tun? Wenn man zu einer Bank geht, sie dir Millionen von Dollar geben und dein Business untergeht, ist der Bank das egal; sie wollen ihr Geld zurück.“

Plattenfirmen sind zwar gierig, aber auch ein Geschenk des Himmels, so Gene Simmons: „Wenn es keine Plattenfirmen gäbe, hätte es die Sex Pistols nie gegeben. Punk würde es nur in einem kleinen Club geben, er würde nie groß werden.“

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