Gisbert zu Knyphausen spielt uns seinen neuen Song „Dreh dich nicht um“

Gisbert zu Knyphausen spielt in einem unschönen Plattenfirmazimmer vor einem schönen Pavement-Poster seinen ebenfalls sehr schönen neuen Song "Dreh Dich Nicht Um" - exklusiv für rollingstone.de.

Machen wir doch mal den ganz großen Aufriss und sagen, dass uns Gisbert zu Knyphausen hier weltexklusiv einen neuen Song von seinem kommenden Album „Hurra! Hurra! So nicht.“ spielt. Allerdings ist eine Aussage dieser Art mit Vorsicht zu genießen, denn wie er in unserem Interview sagte: „Wenn man so langsam arbeitet wie ich, bleibt mir gar nichts anderes übrig, als bei Konzerten auch immer schon Neues zu spielen.“ Kann also sein, dass „Dreh Dich Nicht Um“ auch schon mal auf einem seiner Konzerte lief. Aber selbst hier in diesem nicht so schönen Zimmer mit dem schönen Poster, schafft Gisbert zu Knyphausen es lediglich mit Gitarre und Stimme, eine Trennungsmelancholie heraufzubeschwören, die jeder kennen dürfte. Nur können die meisten das dann nicht in so simple wie schöne Worte kleiden wie er.

Es ist ja schließlich kein Geheimnis, was wir von diesem schlaksigen Mann mit dem klangvollen Namen halten: eine ganze Menge. Das liegt zum einen an seinem Debüt aus dem dem Jahre 2008, das zwar ohne Namen in die Welt kam, dafür aber mit zwölf Songs, die ein reifes, ergreifendes Songwriting zeigten, das man in dieser Qualität im deutschsprachigen Raum nur selten hört. Dabei verschwurbelte sich Gisbert zu Knyphausen nicht in assoziativen Wortketten, die direkt auf’s Feuilleton schielen, sondern fand eine klare, simple Sprache. „Der Blick in deinen Augen / sagt mir mehr über die Welt und das Glück / als die ganzen Philosophen / ich bin hier, weil du auch hier bist / ein Schritt in deine Richtung / gibt mir mehr das Gefühl / irgendetwas erreicht zu haben / als eine steile Karriere, bei der Bank oder so.“ So erschlagend einfach kann das manchmal sein mit der Liebe.

Aber es waren auch zu Knyphausens Konzerte, die einen immer wieder packten. Egal, ob er sich lediglich mit seiner Gitarre in eine Kneipenecke stellte, oder wie auf dem Rolling Stone Weekender am Weißenhäuser Strand auf seine Band setzte, und die Gitarren lärmen ließ. Schlussendlich kommen natürlich noch seine Verdienste für die heimische Songwriter- und Indieszene hinzu, in der er mit seinem kleinfeinen Label „Omaha Records“ schon seit Jahren aktiv ist.

Aber nun der Sprung ins Jetzt und in die nahe Zukunft: Am 23. April wird das zweite Album des Rheingauer Winzersohnes erscheinen. Auf „Hurra! Hurra! So nicht!“ versammelt Gisbert zu Knyphausen elf neue Lieder, von denen man das ein oder andere schon live gehört hat. So zum Beispiel „Melancholie“ (Live-Video siehe unten), diese zwischen Trotz und Wehleid torkelnde Ballade mit der wunderbaren Textzeile „Was hast du der Menschheit jemals Gutes gebracht? / Außer Musik und Kunst und billigen Gedichten? / Hast du darüber schon mal nachgedacht? Ach, fick dich ins Knie, Melancholie / du kriegst mich nie / klein.“ Sie mag ihn nicht klein kriegen, aber gekriegt hat sie ihn, denn die Melancholie ist natürlich auch auf „Hurra! Hurra! So nicht!“ in fast jedem Song Gaststar. Vielleicht auch deshalb die Entscheidung, „Melancholie“ Ende März als Single rauszubringen. Aber das Album bringt auch Überraschungen und den ein oder anderen dezent lärmenden Song mit sich, wie zum Beispiel „Hey“. Auch auf Songtitel wie „Es ist still auf dem Rastplatz Krachgarten“ darf man sich freuen.

Gisbert zu Knyphausen wird das neue Album im Rahmen dreier Release-Konzerte live präsentieren.

Hier sind die Daten:

23.04. Berlin, Babylon Kino
24.04. Köln, Stadtgarten
25.04. Hamburg, Kampnagel

Gisbert zu Knyphausen nicht in assoziativen Wortketten, die direkt auf’s Feuilleton schielen, sondern fand eine klare, simple Sprache. „Der Blick in deinen Augen / sagt mir mehr über die Welt und das Glück / als die ganzen Philosophen / ich bin hier, weil du auch hier bist / ein Schritt in deine Richtung / gibt mir mehr das Gefühl / irgendetwas erreicht zu haben / als eine steile Karriere, bei der Bank oder so.“ So erschlagend einfach kann das manchmal sein mit der Liebe.

Aber es waren auch zu Knyphausens Konzerte, die einen immer wieder packten. Egal, ob er sich lediglich mit seiner Gitarre in eine Kneipenecke stellte, oder wie auf dem Rolling Stone Weekender am Weißenhäuser Strand auf seine Band setzte, und die Gitarren lärmen ließ. Schlussendlich kommen natürlich noch seine Verdienste für die heimische Songwriter- und Indieszene hinzu, in der er mit seinem kleinfeinen Label „Omaha Records“ schon seit Jahren aktiv ist.

Aber nun der Sprung ins Jetzt und in die nahe Zukunft: Am 23. April wird das zweite Album des Rheingauer Winzersohnes erscheinen. Auf „Hurra! Hurra! So nicht!“ versammelt Gisbert zu Knyphausen elf neue Lieder, von denen man das ein oder andere schon live gehört hat. So zum Beispiel „Melancholie“ (Live-Video siehe unten), diese zwischen Trotz und Wehleid torkelnde Ballade mit der wunderbaren Textzeile „Was hast du der Menschheit jemals Gutes gebracht? / Außer Musik und Kunst und billigen Gedichten? / Hast du darüber schon mal nachgedacht? Ach, fick dich ins Knie, Melancholie / du kriegst mich nie / klein.“ Sie mag ihn nicht klein kriegen, aber gekriegt hat sie ihn, denn die Melancholie ist natürlich auch auf „Hurra! Hurra! So nicht!“ in fast jedem Song Gaststar. Vielleicht auch deshalb die Entscheidung, „Melancholie“ Ende März als Single rauszubringen. Aber das Album bringt auch Überraschungen und den ein oder anderen dezent lärmenden Song mit sich, wie zum Beispiel „Hey“. Auch auf Songtitel wie „Es ist still auf dem Rastplatz Krachgarten“ darf man sich freuen.

Gisbert zu Knyphausen wird das neue Album im Rahmen dreier Release-Konzerte live präsentieren.

Hier sind die Daten:

23.04. Berlin, Babylon Kino
24.04. Köln, Stadtgarten
25.04. Hamburg, Kampnagel

Gisbert zu Knyphausen gibt es bei


Daniel Koch

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