Video-Interview

Haftbefehl: Wie dreht man eine Doku, die so echt ist, dass sie weh tut?

Zwei Regisseure, ein Rapper und der Mut, alles zu zeigen – auch wenn’s weh tut.

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Mehrere Jahre haben sie den Rapper begleitet, Szenen erlebt, die niemand sonst zu sehen bekam. Im Interview sprechen Sinan Sevinç und  Juan Moreno, die Regisseure  der Netflix-Doku „Babo – Die Haftbefehl-Story“ über die intensivsten Momente hinter der Kamera, über Angst, Größe und echte Verletzlichkeit eines Künstlers, den viele zu kennen glauben und doch kaum jemand wirklich versteht.

Zum Video-Interview:

Im Gespräch mit den Regisseuren Juan Moreno und Sinan Sevinc wird zudem klar: Die Idee radikaler Ehrlichkeit stand von Anfang an fest. Sie wollten keine Doku, die ihre Protagonisten glorifiziert oder weichzeichnet, sondern ein unverstelltes Bild zeigen – auch dann, wenn es kompliziert und rätselhaft wird. 

Juan Moreno machte sich einen Namen, als er beim „Spiegel“ den gefeierten Reporter Claas Relotius entlarvte, dessen preisgekrönte Geschichten sich später als zum Teil frei erfunden herausstellten. Sinan Sevinc kommt aus einer ganz anderen Richtung. Er ist bekannt für seine auf Hochglanz produzierten Werbefilme, unter anderem für den Deutschen Fußball-Bund. Eine ungewöhnliche Kombination, die vielleicht gerade deshalb funktioniert.