Hurricane 2011: Diese Acts muss man sehen

Wieder einmal hat das Hurricane / Southside ein wunderbares Line-up zwischen Indie und Mainstream. Julia Maehner hat vorsortiert, was man auf jeden Fall live sehen sollte.

Seit Wochen nun kribbelt es in den Fingerspitzen, wenn man die Karten immer wieder begutachtet, sich auf das bunte Stoffbändchen am linken Handgelenk freut, und schon die Festivalluft zu riechen glaubt (den angenehmen Teil – nicht den in Dixi-Nähe).

Am Freitag geht’s nun endlich los. Und natürlich guckt man sich vorher schon seine Favoriten aus, überlegt sich: „Welche Bands sehe ich mir an?“ Damit die Entscheidung nicht so schwer fällt, haben wir hier unsere Top 10 Acts für das diesjährige Festival herausgepickt. Und stellen fest: Wir verbringen viel Zeit an der Blue Stage.

Vor etwas mehr als einen Jahr meldete sich Suede aus der Versenkung zurück: Mit fulminanten Konzerten in der Royal Albert Hall und im S 100 Club in London feierte die Band um Frontsänger Brett Anderson ihr Comeback nach sieben Jahren – wenn auch leider ohne Bernard Butler. Ob die Band eingerostet ist oder auch beim Hurricane überzeugen kann, bleibt abzuwarten. Sie spielen am Freitag, um 22:55 Uhr an der Blue Stage.

Portugal. The Man reisen für dieses Festival extra aus Alaska an. Die Indierocker haben es seit 2006 alljährlich fertig gebracht, Songs zu schreiben und Alben zu produzieren, obwohl sie ständig auf Tour sind. Wir erinnern uns an die sanften Klänge von „The Sun“ und freuen uns drauf, sie am Freitag um 17:15 auf der Blue Stage live zu hören.

Zurück in die 90er mit der All-Girl-Band Warpaint, die ja schon auf dem Rolling Stone Weekender im nächsten Jahr begeistert hat. Die vier Damen aus L.A. spielen eine Mische aus hypnotisierenden Gesängen und progressiven Gitarrenstimmen. Das Ganze wird mit einer Prise Grunge gewürzt. Trotz ihrer sonnigen Herkunft ist ihr Sound eher düster und satt als freundlich und locker. Doch das ist genau der Grund, warum wir sie unbedingt sehen möchten. Samstag, 14:15 Uhr auf der Blue Stage.

Die Friendly Fires sind eine Elektroband mit Instrumenten. Das heißt: Bei Konzerten bringen sie die Beats aus dem Club direkt auf die Bühne. So machen sie tanzbare Musik mit frischen Percussionbeats, funky Gitarrenriffs und wilden Keyboardsolos. Die Party startet am Samstag um 17:30 Uhr an der Blue Stage.

Kasabian spielten sich vor zwei Jahren mit ihrem größenwahnsinnigen Album „The West Ryder Pauper Lunatic Asylum“ nicht nur in unsere Herzen. Ihre Fangemeinde auf der ganzen Welt erhielt regen Zuwachs. „West Rider Pauper Lunatic Asylum“ ist eine wilde Mischung aus psychodelischen Harmoniumspiel, rollenden Basslinien und Frontmann Tom Meighans eindringlichem Gesang.  Das dürfte eine explosive Mischung sein für die Blue Stage sein: Samstag, 22:30 Uhr.

Frittenbude sind seit langem mehr als nur ein Insider-Tipp. Die drei Elektropunks aus Geisenhausen sind dafür bekannt, wahnsinnig gute Live-Konzerte in den kleinen Clubs der Bundesrepublik zu spielen. Im vergangen Jahr musste die neue White Stage aufgrund des riesigen Andrangs während ihres Gigs gesperrt werden. Ob sich das in diesem Jahr wiederholt? Sie treten jedenfalls am Samstag um 22.30 Uhr an der White Stage auf.

Lykke Li, diese bezaubernde Schwedin mit dem bezaubernden Stimmchen, die gar so tanzbare Musik macht. Sie war bereits vor zwei Jahren schon in Scheeßel zu Gast und präsentierte damals ihr Debüt „Youth Novels“. Heuer wird sie wohl Songs aus ihrem neuen Album „Wounded Rhymes“ spielen – und zwar auf der Red Stage, Samstag, 21.30 Uhr.

Ganz gespannt kann man auf Eliot Paulina Sumner alias I Blame Coco sein. Stings Tochter begann vor kurzem ihre musikalische Karriere mit ihrem ersten Album „The Constant“. Wenn sie mit ihrer rauchigen Stimme singt, hört man doch auf jeden Fall Papas Einfluss – oder zumindest die nahe Verwandtschaft. Anhören kann man sich die Dame am Samstag um 19.30 Uhr an der Red Stage.

Natürlich sind sie auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Das neue Foo Fighters Album „Wasting Light“ hat versucht, an die alten Hämmer „Foo Fighters“ und „The Color and the Shape“ heranzureichen, was aber leider nicht ganz funktioniert hat. Gekauft und gefeiert wurde es dennoch. Allerdings kann man sich definitiv darauf verlassen, dass Dave Grohl und seine Jungs live eine Wucht sind. Pflichtprogramm: Green Stage, 22.00 Uhr am Sonntag.

Wie kann man bei dem Anblick dieses Videoclips nicht vor Vorfreude auf- und abhüpfen? The Chemical Brothers sind dafür bekannt, auf Festivals ganz großes Kino zu bieten. Seit sie mit dem Song „Setting Sun“ den Durchbruch schafften, sind zwar schon einige Jahre vergangen, ihren Auftritten und ihrer Musik merkt man das aber kein bisschen an. The Chemical Brothers spielen am Samstag um 0.45 Uhr an der Blue Stage.

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