Jackson Browne vs. John McCain: Der Streit geht auch nach dem Wahlkampf weiter

Jackson Browne lässt nicht locker. Auch wenn der Wahlkampf mittlerweile entschieden ist, geht der Sänger weiterhin gerichtlich gegen John McCain vor. Dessen Wahlkampfkomitee benutzte Jacksons Song "Running On Empty" für Werbezwecke.

John McCain machte sich während des US-Wahlkampfes keine Freunde unter den Musikern. Das lag vor allem daran, dass er des Öfteren deren Songs auf öffentlichen Veranstaltungen benutzte- egal ob die Künstler etwas dagegen hatten oder nicht. Einer von ihnen war Jackson Browne. Dessen Song „Running On Empty“ wurde von den Republikanern für einen Wahlkampf-Werbespot verwendet. Browne klagte umgehend.

Trotz aller Versuche McCains und des Republican National Committee (R.N.C.) die Klage abzuschmettern, geht die Sache jetzt im April vor Gericht. Denn den verantwortlichen Richter R. Gary Klausner konnten die Argumente der Republikaner nicht überzeugen. Diese behaupteten, die Benutzung des Songs verletzte keine Copyright-Rechte, schließlich würde der Song mit einem politischen Hintergrund genutzt.

Die Benutzung von „Running On Empty“ falle unter die so genannte „Fair Use“-Regel. Diese besagt, dass bestimmte, nicht autorisierte Nutzungen von geschütztem Material möglich sind, sofern sie der öffentlichen Bildung und der Anregung geistiger Produktionen dienen. Brownes Anwälte beschuldigen die Republikaner dagegen ganz klar, gegen das Copyright-Gesetz verstoßen zu haben. Eine endgültige Entscheidung in dem Fall wird wohl erst im April fallen.

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