Mini-Festival „Jüdische Ossis“ in Potsdam

Musik, Lesungen und Gespräche zu einem fast verdrängten Teil der deutschen Gegenwart.

Das Institut für Neue Soziale Plastik veranstaltet in Kooperation mit dem Hans Otto Theater in Potsdam ein eigenes Mini-Festival, das mit einem umfangreichen Musik- und Rahmenprogramm daran erinnert, wie vor 71 Jahren 500 Jüdinnen und Juden aus der DDR flohen.

Im vergangenen Jahr gab es die erste Premierenausgabe von „Jüdische Ossis“, nun folgt am 16. und 17. März 2024 die zweite Nummer.

Thema sind die Krisen der Gegenwart. Dazu heißt es von den Veranstaltern:

„Das Massaker vom 7. Oktober stürzt nicht nur die israelische Gesellschaft, sondern auch die Diaspora in die Krise. Die Eruption antisemitischer Gewalt in der Folge des Massakers macht die Frage, ob man in Deutschland leben kann, so virulent wie seit der Nachkriegszeit nicht mehr. Auch die bevorstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland werfen bedrohliche Schatten voraus: Umfragen zeigen, dass rund ein Drittel der Ostdeutschen beabsichtigt, die AfD zu wählen. Gleichzeitig ist kein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine in Sicht. Und die Aufmerksamkeit dafür schwindet zunehmend.“

In den Räumen des Hans Otto Theaters wird es Lesungen, Gespräche und Musik geben. Ein komplettes Programm gibt es HIER.

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