Mit Pauken und einer Trompete

The White Stripes sind wieder da - und tanzen mexikanischen Tango

Nie habe es zur Debatte gestanden, dass Jack White nach dem Erfolg seiner Zweit-Band The Raconteurs die White Stripes auf Eis legen könnte. „Er brauchte ein Jahr Pause vom Duo“, sagt Sarah Wilson vom London-Büro der Plattenfirma XL, „und wir kennen Jack als sehr konsequenten Menschen. Wir waren sicher, dass er die White Stripes wiederbeleben würde.“

Mit „Icky Thump“ (voraussichtliche Veröffentlichung: 15. Juni) steht nun das sechste Album von Jack und Ex-Frau Meg ins Haus – kein Experimentieren, mehr die bewährte Mischung aus schiefersteinigem Blues, selbstgenageltem Country und einigen Genre-Übungen. Beim Mexiko-Tango „Conquest“ und dem keltischen Tanz „Prickly Thorn, But Sweetly Worn“ haben die zwei sogar ungewohnte Gast-Musiker an Trompete und Dudelsack dabei.

Drei Wochen dauerten die Aufnahmen in Nashville (unterm Bild von Inspirator Charley Patton) – so lange haben sie noch nie gebraucht. Was daran liegen könnte, dass Jack eine einjährige Tochter hat und somit andere Pflichten. Sein Lebensmittelpunkt hat sich nach Nashville verlagert, Meg schläft im Gästezimmer, wenn sie aus L. A. zum Arbeitsbesuch kommt. Viel mehr dazu im nächsten Heft.

Wenn die White Stripes ihre Promotiontage für „Icky Thump“ hinter sich hatten, ging Jack übrigens jeden Abend zu den Raconteurs in den Probenraum. Auch aus diesem Lager kommt bald Neues.

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