Paint it black!

Der US-Journalist Arnold Shaw erzählt in seinem Buch „„Rock’n’Roll. Die Stars, die Musik und die Mythen der 50er Jahre“, wie der Moderator David Süsskind in einer amerikanischen TV-Show Zeilen aus dem Darlene-Love-Song „A Fine Fine Boy“ vorlas. Er wollte seinen Zuschauern demonstrieren, wie lächerlich der Rock’n’Roll ist. Prompt begann der neben ihm sitzende Phil Spector, Komponist und Produzent des Stücks, mit den Fingern den Rhythmus auf die Tischplatte zu trommeln. Dazu bemerkte er: „„Was sie auslassen, ist der Beat“, während sich, wie Shaw schildert, „die Monotonie der Wörter im Muster des Tanzrhythmus aufzulösen begann“. Spector war ein weißer Teenager. Und er hatte begriffen.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert sorgt dieser Beat für den Pulsschlag der westlichen Unterhaltungsmusik, die ohne Elemente aus Jazz, Blues und Soul ohnehin kaum denkbar wäre. Wie Black & White musikalisch zusammenfanden und was ihre komplizierte Beziehung bis hin zum HipHop der Gegenwart auszeichnet, das will SOUNDS in seiner ersten Ausgabe beleuchten.

Ein einziges Thema für ein ganzes Heft? Richtig, das ist das Prinzip von SOUNDS. Und warum auch nicht? Lohnende Themen, mit denen man locker ein ganzes Heft füllen kann, gibt es genug. Egal, ob es dabei um einzelne Künstler oder ganze Genres geht. Besonders freuen wir uns, dass wir dabei eng mit den Kollegen vom „Rolling Stone“ zusammenarbeiten und deren einzigartiges Archiv nutzen können.

Viel Spaß mit SOUNDS!

PS: In der nächsten Ausgabe werden wir uns mit dem Thema „„Rebellen“ beschäftigen. Mit von der Partie: Kurt Cobain, Jim Morrison, Elvis Presley, Serge Gainsbourg, Dean Reed und andere.

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