Rebellion im Portemonnaie-Format: Die Sex Pistols prangern als Kreditkartenmotiv die Konsumgesellschaft an

Paradoxe Marketingstrategie: Virgin Money veröffentlicht neue Kreditkarten-Serie – mit der musikalischen Stimme des Antikapitalismus: den Sex Pistols

Die einen sind fassungslos und zweifeln an der Authentizität ihrer einstigen Idole – die anderen freuen sich einfach über ein weiteres Stück  aus dem Bandmerchandise.

Die Sex Pistols rufen wieder mal geteilte Meinungen hervor, denn als Kämpfer für den Antikapitalismus zieren die Punklegenden nun eine neue Serie von Kreditkarten der „Virgin Money“-Bank. Auf zwei Varianten ist das unzensierte Design des 1977er Albums ‚Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols’ zu sehen.

Eine dritte Karte orientiert sich optisch an der Single ‚Anarchy In The UK’. Ein Sprecher von Virgin Money erklärte die Entscheidung für diese Gestaltung folgendermaßen: „Zeit für Konsumenten, ein bisschen Rebellion in ihr Portemonnaie zu packen.“ Michele Greene, Verantwortliche für die Produkte, sagt: „Mit dem Start dieser Karten wollten wir Virgins Erbe und Andersartigkeit feiern. Die Sex Pistols haben Konventionen und die etablierten Denkweisen herausgefordert – so wie wir mit unserer Suche, das Bankensystem in Großbritannien aufzurütteln.“ Also einfach anstelle der Flagge, mal die Karte hissen, um seine Meinung kundzutun.

Die Band um Johnny Rotten, zuletzt zwischen 2007 und 2008 aktiv, hat sich noch nicht zur Kreditkarte geäußert.

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