Baptiste Trotignon – Flower Power/Solo II
Wer in den 70er Jahren zu hören und in den 80ern mit dem Klavierspielen angefangen hat, kann sich den Hippie-Tagen unbefangen nähern. Baptiste Trotignon tut’s im Trio mit Aldo Romano (d) und Remi Vignolo (b). Ein von Nostalgie freier Rückgriff auf Paul Simon und die Doors, Serge Gainsbourg und Robert Wyatt – heftig, aber auch wunderbar locker gestrickt zwischen Mehldau-Poesie und Jarrett-Groove. (3,5)
Zeitgleich kann Trotignon als Solopianist entdeckt werden, klassisch subtil in Sachen Anschlag und Dynamik. Dem erstmalig auch hierzulande erhältlichen „Solo II“ von 2005 wurde auf DVD ein Konzert mit Songs von „Solo“ (2003) beigefügt – und an diesen Geniestreich kommt höchstens Boian Z. ran oder Brad Mehldau.
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