David Grubbs – An Optimist Notes The Dark
David Grubbs hat in seinem Soloschaffen immer gern unterschieden zwischen Pop und Experiment und die beiden Pole fein säuberlich getrennt nach Alben bearbeitet. Nun scheint er in die Lücke zu steigen, die so in seinem Werk entstanden ist. Mit dem Songformat im Kopf machte er sich an die – somit ganz und gar nicht freie – Assoziation und baute die sechs neuen Stücke quasi aus dem Nichts auf. Stimme und Gitarre, gebettet in Stille. Nur ab und zu begleitet von Perkussionist Michael Evans und Trompeter Nate Wooley. Am Ende steht mit „The Not-So Distant“ ein dunkel wummernder analoger Synthesizer. Auf „An Optimist Notes The Dark“ halten schwindsüchtige Songs und knochige Avantgarde die Stücke fast wieder so faszinierend in der Schwebe wie einst bei Gastr Del Sol.