Depeche Mode :: Black Celebration

(1986) Spätestens wenn sich „Stripped“ auf einem entschleunigten Motorsample-Shuffle aufmacht zur Reise in die Finsternis, wird klar, dass Depeche Mode nicht mehr als „Bravo“-Milchbubis zu gebrauchen sind. So morbide wie in „Black Celebration“, „Fly On The Windscreen“ oder „Dressed In Black“ waren die Songs von Martin Gore (der auf diesem Album mehr Nummern als auf jeder anderen Depeche-Mode-Platte singt) nie zuvor. Die metallisch-unterkühlten Beats nie drängender, die Low-Key-Balladen nie verstörender, der Einsatz von Samples nie virtuoser. Ein auch ohne Single-Hits bis heute stilprägendes Industrial-Pop-Album – bitter, düster, paranoid.

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