Die besten Musikfilme: Rust Never Sleeps, 1979

Neil Youngs größte Stunde beginnt mit Kapuzenmännern, die überdimensionierte Lautsprecherboxen und Equipment auf die Bühne schleppen. Dann erscheint Young, ganz in Weiß, und klampft so unwiderstehliche Songs wie „Comes A Time“, „Sugar Mountain“ und „Thrasher“, bevor er Crazy Horse auf die Bühne holt. Nun entfesseln sich die Stücke, die noch heute den Kern von Youngs Werk bilden: „The Needle And The Damage Done“, „Powderfinger“, „Cortez The Killer“, „Like A Hurricane“, „Hey Hey, My My“.

Hier geht es darum, dass die Rockmusik mit der Megalomanie von Stadion-Tourneen und Drogen-Irrsinn längst eine Unterhaltungsindustrie geworden ist. Young verabschiedet den Rock ’n r -Roll von Elvis Presley, führt das Hippietum ad absurdum und koppelt mit seinen Feedback-Orgien an Johnny Rotten an. Die surrealistischen Kapuzenfiguren, die im ersten „Star Wars“-Film als Sandmännchen herumlaufen, transzendieren das Spektakel.

Killer-Szene: Neil Young reitet auf Mondstrahlen bei „Like A Hurricane“. Ein Stein wer nicht weinen muss.

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