DVD

BRUCE SPRINGSTEEN Complete Video Anthology Blood Brothers (Columbia/Sony) Als „Update“ der VHS-Version von ’89 versammelt „Anthology“ sämtliche (remasterte) Videoclips des Boss von 1978 bis 2000 auf zwei DVDs. Dazu kommen eine Diskograf ie und exklusive Extras wie bisher in Europa nicht gezeigte TV-Auftritte. 4,0 „Blood Brothers“ ist ein unterhaltsames 90-minütiges TV-Special von 1995, das die Reunion von Springsteen mit seiner E Street Band anlässlich zwei neuer Aufnahme für das „Greatest Hits“-Album dokumentiert. Nicht essenziell, aber doch interessant. 2,5

THE ROLLING STONES Live At The Max (VCL/Repertoire) So imposant er damals im I M AX-Kino auch gewirkt haben mag, auf DVD ist der nur 80-minütige Konzertfilm „Live At The Max“ von den „Steel Wheels“-Auftritten in Berlin, London und Turin nicht halb so beeindruckend. Zwar ist die Video-Überspielung noch recht ansprechend, doch beim Sound hapert’s bedenklich. Was 1989 noch State oftheart war, klingt auf heutigen Heimkino-Anlagen eher schwachbrüstig. Extras: Fehlanzeige. 2,5

SCORPIONS Acoustica (Warner Music Vision/Eastwest) Was den Sound, die Optik und die Ausstattung angeht haben die Mützenrocker alles richtig gemacht: Haufenweise Extras (Interviews, Untertitel, „Behind the scenes“-Dokumentation, Diskografie etc.), interessante Kameraeinstellungen, anständiger Klang. Wenn nur das langweilige Programm nicht wäre! Die Hälfte der Stücke waren schon im Original Akustik-Balladen oder seit langem im „Unplugged“-Segment ihrer Konzerte vertreten. Müde Coverversionen von Kansas'“Dust In The Wind“, „Drive“ von den Cars und ganz schlimm – Queens „Love Of My Life“ erzeugen dagegen eiskalte Schauer, genau wie die englischen Ansagen von Klaus Meine. 2,0

METALLICA Classic Albums – Metallica (Eagle Vision) Dieser Titel liefert eine 50-minütige Dokumentation (plus 40 Minuten weitere Interviews) über die Entstehung des 1991 erschienen, titellosen Metal-Meilensteins. Viel unbekanntes Filmmaterial von den Studiosessions und Interviews mit allen Bandmitgliedern sowie Pro-duzent Bob Rock werfen neues Licht auf das Werk. Ähnliche DVDs gibt es nun auch zu Alben von Judas Priest, Steely Dan, The Who, Meat Loaf, Phil Collins, The Band, Jimi Hendrix, Paul Simon, Stevie Wonder und The Grateful Dead. 3,0

PAUL McCARTNEY At The Cavern Club (Icestorm) Mitsamt einer hochkarätig besetzten Backingband (u.a. Pink Floyds David Gilmour und Deep Purples lan Paice) kehrte Macca am 14. Dezember 1999 nach 27 Jahren zurück in den Cavern Club zu Liver-pool. Mit „I Saw Her Standing There“ gab er allerdings nur einen Beatles-Song zum Besten, konzentrierte sich während der 63 Minuten ansonsten auf das Material seiner damals gerade aktuellen Rock’n’Roll-Scheibe „Run DevilRun“. Extras: Zwei Videoclips und ein 22-minütiges Interview. 3,5

FREQUENCY

Gregory Hoblit (Kinoweh) Ein emotionales und hochspannendes Sci-Fi-Drama um einen Polizisten (Jim Caviezel), der zufällig per CB-Funkgerät und quer durch die Zeiten Kontakt zu seinem vor 30 Jahren verstorbenen Vater (hervorragend: Dennis Quaid) bekommt und versucht, dessen Tod zu verhindern. Extras: Kommentare von Regisseur und Autor, geschnittene Szenen und eine 40-minütige Dokumentation, die sich mit der wissenschaftlichen Hintergründen der Story auseinandersetzt. 4,0

ROAD TRIP

Todd Phillips (Dreamworks/Universal) Vergleichsweise amüsanter US-Teenager-Klamauk mit Star-Komiker, Drew-Barrymore-Lover und MTV-Idol Tom Green. Auf „American Pie“-Niveau wird kein Toilettenwitz ausgelassen, keine Peinlichkeit umschifft und auch kein Fettnapf übersprungen. Green wirkt spontan und hat offenbar viel improvisiert. Auch seine jungen Mitspieler kommen frisch daher. Mit abgeschaltetem Gehirn lässt es sich gut lachen. Extras: Ein witziges Musikvideo von den Eels, geschnittene Szenen, ein kurzes „Making of“ und diverse Trailer. 2,5

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