Georg Brunold :: „Nichts als die Welt“
Der Titel ist Programm: „Reportagen und Augenzeugenberichte aus 2500 Jahren“ und allen Weltgegenden versammelt dieser Foliant. Ein gewagtes Unterfangen, denn jeder wird hier irgendwen vermissen (ich zum Beispiel Altenberg und Tucholsky), und je näher man der Gegenwart kommt, umso willkürlicher wird es sowieso.
Aber in welchem Buch der letzten Jahre konnte man Entdeckungen in einer solchen Frequenz machen? Jack Londons grandiose Skizze von den Londoner Slums im East End etwa, Georges Simenons aufgeregter Stimmungsbericht aus Berlin kurz vorm Reichstagsbrand, Alfred H. Frieds und John Dos Passos‘ Impressionen von der Schlacht bei Verdun etc. Buch des Jahres, mindestens!
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