Gruff Rhys American Interior :: Verschrobener Konzept-Pop vom walisischen Anverwandler

Der Waliser Gruff Rhys war schon mit den Pop-Eklektikern Super Furry Animals ein großer Anverwandler und stand damit in der Tradition von John Cale oder Paul McCartney, mit denen er auch zusammenarbeitete. Für seinen vierten Alleingang hat er sich der Geschichte seines Landsmanns John Evans angenommen, der Ende der 18. Jahrhunderts in die USA reiste, um (vergeblich) nach einem mythischen, walisisch sprechenden Indianerstamm zu suchen.

Musikalisch geht es ähnlich transatlantisch zu: das am wenigsten amerikanische Beach-Boys-Album „Friends“, das britischste Kinks-Werk „Arthur“ und die US-Songwriter-Werdung des walisischen Avantgardisten John Cale auf „Vintage Violence“ können hier als Referenz dienen. Eine wundervoll verschrobene Pop-Platte. (Caroline) MAIK BRÜGGEMEYER

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