„I Hate Myself And Want To Die – The 52 Most Depressing Songs You’ve Ever Heard
„I Hate Myself And Want To Die – The 52 Most Depressing Songs You’ve Ever Heard von Tom Reynolds ist ein Zusammenstellung von deprimierenden Liedern – natürlich sehr subjektiv, absolut beliebig und höchst amüsant. Es geht Reynolds nicht um traurige Stücke, nein, sie müssen einen schon richtig fertigmachen. Das funktioniert bei herzzerreißenden Geschichten („Tell Laura I Love Her“), finsteren Zukunftsvisionen („In The Year 2525“) oder einfach mit gräßlichem Pathos (eigentlich alles von Celine Dion und Mariah Carey, stellvertretend hier: „All By Myself“ und „Without You“).
Natürlich hat Reynolds mit seiner Geringschätzung von Springsteens „The River“. Richard Harris‘ „MacArthur Park“ und Terry Jacks‘ „Seasons In The Sun“ unrecht, aber gerade diese Analysen sind am lustigsten zu lesen. Werden solche Bücher nicht geschrieben, damit man sich darüber aufregen kann? Allein die Kapitel-Überschriften: „l’m Trying To Be Profound And Touching, But Really Suck At It“, „l’m Telling A Story Nobody Wants To Hear“,… Um die Zukunft dieses faszinierenden Genres macht sich Reynolds übrigens keine Sorgen. Er hat längst ein Auge auf Conor Oberst geworfen, die nächsten 52 Songs werden leicht zu finden sein. (ca. 15 Euro)