James Taylor :: Mud slide Slim And The Blue Horizon

Er war dürr, schlampig, scheu, heroinabhängig und in psychiatrischer Behandlung, doch James Taylor hatte im Wettstreit um die Mädchenherzen der westlichen Welt allenfalls Cat Stevens als Konkurrenten zu fürchten. Versteh’s, wer’s will. Jedenfalls war er 1971 dabei, sich am eigenen Schopf aus dem Suchtsumpf zu ziehen, hatte nach enttäuschenden Versuchen, als Songwriter Halt zu finden, im Vorjahr endlich den großen Durchbruch geschafft, mit „Sweet Baby James“ und dem darauf verewigten Purgatorium „Fire And Rain“, und legte nun nach. „Slim“ mag ein wenig spröder sein als „James“, es fehlen ihm die blauen Augen und bezaubernden Gutenachtlieder, doch wirkt das Album mehr aus einem Guss. Und wuchert mit der definitiven Version von Carole Kings „You’ve Got A Friend“. Ach, was wurde darüber in Kissen geschluchzt.

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