Larry Flint :: ab 20. Februar

Regisseur Milos Forman mag Irrenhaus-Insassen in „Einer flog über das Kuckucksnest“, das irre Genie Mozart in „Amadeus“ und nun Larry Flynt, Verleger des Sexheftes „Hustler“, dessen einziges Verbrechen schlechter Geschmack ist. Gern zeigt sich Flynt in fetten Limousinen oder hinter einem riesigen Schreibtisch, auf dem ein Schild mit seinem Namen trohnt, obwohl doch wirklich jeder weiß, der Flynt besucht, wie er heißt Als der Porno-Millionär wegen seiner Magazine verklagt wird, führt er eine erbitterte Justizfehde gegen das prüde Amerika, die Forman überraschend brav nacherzählt. Woody Harrelson alias Larry jedoch war nie schmieriger und echter, und Courtney Love wackelt als dessen Frau und schniefendes Junkie-Model durch die Rolle ihres Lebens. Ein Plädoyer für freie Rede und freie Brüste, das als gesellschaftskritisches Doku-Drama platt, als Studie über die Kunst der Unverschämtheit ziemlich amüsant ist.

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