Melissa Etheridge – Live… And Alone :: DVD von Birgit Fuß und Arne Willander

An Etheridge-Konzerten spalten sich die Geister Die einen lieben ihren „bodenständigen“ Rock und ihren nicht enden wollenden Enthusiasmus beim Spielen von Gassenhauern wie „Bring Me Some Water“. Die anderen schlafen einfach ein. Egal, welcher Fraktion man angehört: Man muss die Sängerin respektieren für ihren unbedingten Willen, stets das Beste zu geben, niemals mit halber Kraft aufzutreten. Auf zwei Stunden bringt sie es immer, und zwischendurch erinnert einen ihre Art, mit Band und Publikum zu interagieren, tatsächlich an ihren Helden Springsteen. Dies ist schließlich die Frau, die laut eigenem Bekunden ihrganzes Leben nach der Maxime lebt: „What would Bruce do?“ Beim „Tourdiary“ darf man dann in elf Städte mitreisen, die Meilen mitzählen und Melissas Wasser- und Bagel-Verbrauch überprüfen. Fleißig ist sie ja: Gibt zwischendurch noch Interviews (bei denen sie immer über Sex reden muss), feiert Musiker-Geburtstage und diskutiert mit ihrem Manager (der sich ständig Sorgen macht). Ein ausführliches Interview, ein kleines Club-Konzert von 1987, Bonus-Tracks und Discografie komplettieren die Doppel-DVD. Runde Sache.

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