My Brightest Diamond

A Million And One

Rhyme & Reason/­Membran

Zum Tanzen und Beschwören: Feministisch-sphärischer Club-Sound

Shara Novas musikalischer Horizont ist weit wie die Welt. Das kleine Wörtchen „Pop“ hat darum zu wenige Buchstaben, um all die Ideen und Sounds der Frau aus Arkansas zu beschreiben.

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Sie mixt auch auf ihrem fünften Album Breaks und Rhythmen, betet ihre persönlichen, melancholischen Texte mit naher Intensität herunter und begleitet sich mehrstimmig in choraler Strenge oder mit hippen Jauchzern. Das klingt manchmal beschwörend – und zitiert ­Anna Calvi, Anohni und Laurie Anderson gleichzeitig. Und manchmal, wie in „Supernova“, entsteht ein selbstbewusst-feministischer, sphärischer Club-­Sound. Darüber fegen elektronische Streicher und funky Gitarren.

„When you wanna dance, you dance to the white noise.“ Alles klar, ­machen wir!