Pernice Brothers – Yours, Mine & Ours :: Zomba

Won’t you come away with me, and begin something we can’t understand?“. lauten die ersten Zeilen des ersten Songs „The Weakest Shade Of Blue“. So schwer ist „Yours, Mine & Oars“aber nicht zu verstehen. Es ist einfach eine weitere Variation des schwelgerischen Pop von Joe Pernice. Seine Scud Mountain Boys wurden damals zwar noch in die Alternative Country-Ecke gestellt, doch schon das Jimmy-Webb-Cover „Where’s the Playground, Susie“ wies in Richtung großer Pop. Nach dem wunderbaren „Massachusetts“ musste dann ein neuer Name her: Pernice Brothers. Pop im Sinne von Teenage Fanclub, The Smiths, Big Star und Beach Boys.

Auch „Yours, Mine & Ours“ vergeht wieder in Schönheit, obwohl die Arrangements vielleicht weniger opulent sind als auf dem allerorten gelobten Vorgänger „The World Won’t End“. Dafür gibt’s angenehmerweise einige Uptempo-Nummern. auch wenn beispielsweise die New Pornographers den treibenden Power-Pop besser beherrschen als Pernice.

Der schönste Song des Albums ist dann auch eine Balladeund was für eine. n udy* klingt verdammt nach den Smiths, aber irgendwer muss das ja machen, wo Morrissey nicht in die Pötte kommt. Das nachfolgende „Sometimes I Remember“ hat einiges bei The Cure abgeschaut Schwer zu sagen, ob man nun „Yours, Mine & Ours“ unbedingt braucht, wenn man schon ein Pernice Brothers-Album besitzt. Die Unterschiede sind marginal, hat man noch keines, ist dieses so gut wie jedes andere. Doch die Pernicesche Songkunst und Melancholie ist nirgendwo besser ausgestellt als auf seinem reduzierten, unter dem Namen Chappaquiddick Skyline aufgenommenen Album. Im Vergleich dazu ist „Yours, Mine & Ours“ tatsächlich a weaker shade of blue.

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