Rhythm Collision Volume Two :: The Ruts waren Proto-Punkrocker, moralisch motiviert und politisch engagiert, fühlten sich aber Ende der Siebziger so wie ihre beste Single hieß: „In A Rut“. Dem Laufrad des Punk entkommen, den Tod ihres nicht unmaßgeblichen Mitglieds Malcolm Owen nur schwer verkraftend, änderte die Band ihren Namen in Ruts DC, wobei DC für Da Capo steht, und trieb die Evolution ihrer Musik voran, hin zu einer osmotischen, symbiotisch wirkenden Melange aus Rock und Reggae, vermittelt über die Studio-Kunstgriffe des Dub. Das 1982 unter der Ägide von Neal Fraser aka Mad Professor entstandene Album „Rhythm Collision“, eine bemerkenswert vielschichtige und inventive Affäre, blieb lange ohne Nachfolger, erst „Volume Two“ hilft diesem Missstand ab: wieder keine frohgestimmte punky Reggae-Party, vielmehr Musik, deren teilweise vertrackte Riddims eher zum Zuhören als zum Abtanzen einladen, nicht darauf angelegt, vorhandene Dub-Effekt-Arsenale auszuschöpfen, sondern diese klug nutzend, um Räume zu schaffen. Für vokalistische Einlagen und abenteuerliche Manöver zwischen Rocksteady und Roots. Heady stuff. (Echo Park)
The Yearning
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