SHORT CUTS

BRENNEN IM WIND (Start 22.8.) von Silvio Soldini („Brot und Tulpen“) mit Ivan Franek, Barbara Lukesova: In bleiernen Farben gehaltenes, poetisch-skurriles Melodram um einen Einzelgänger, der auf die Frau seiner Fantasie wartet und sie nach Jähen in seiner Halbschwester findet. 3,0

ALI G IN DA HOUSE (Start 5.9.) von Mark Mylod mit Sacha Baron Cohen, Michael Gambon: Einfältiger, stotternder Proll-Rapper aus der Londoner Vorstadt wird zum Berater des Premierminister. Nicht dumme Persiflage auf Hip-Hop-Rituale im „Ballermann“-Stil mit dem Anarcho-Komiker Ali G, der Politiker für seine TV-Show mit dreisten Interviews leimte. 3,0

LUCIA UND DER SEX (Start 5.9.) von Julio Medem („Die Liebenden des Polarkreises“) mit Paz Vega, Tristan Ulloa: Verworrenes erotisches Psycho-Drama um eine spanische Kellnerin und ihre exzessive Liebe zu einem Schriftsteller mit Schreibblockade. 2,0

ERNST SEIN IST ALLES (Start 12.9.) von Oliver Parker („Ein perfekter Ehemann“) mit Rupert Everett, Colin Firth: Flott und heiter inszenierte, natürlich geistreiche Verfilmung eines Bühnenstückes von Oscar Wilde über zwei Dandys, die unter dem selben fiktiven Namen zwei angebetete Damen verführen und verwirren. 3,0

SIGNS (Start 12.9.) von M. Night Shyamalan („The Sixth Sense“) mit Mel Gibson, Joaquin Phoenix: Nach Gruselfilmen über Untote und Superhelden mit metaphysischer Symbolik lässt Shyamalan um einiges bodenständiger nun Außerirdische landen, wodurch Gibson als Farmer und Ex-Pastor schließlich den Glauben wiederfindet. Subtil im Spannungsaufbau, perfekt gar in der Bildkomposition, die oft vom Licht einiger Taschenlampen getragen werden, fehlt dem Werk letztlich der überwältigende Moment. 3,5

VIENNA (Start 12. 9.) von Peter Gersina mit Axel Milberg: Ordentliche Skurrilität um einen blinden Kunstkritiker, saufenden Ex-Jazzer und weltfremden Bub. 2,5

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