„Texas Chainsaw Massacre“ von Markus Nispel :: (Start 1.1.)

Die meisten haben ihn nicht gesehen, aber den Titel hat fest jeder schon gehört: Tobe Hoopers „Texas Chainsaw Massacre“ von 1974 gilt als härtester Streifen des Serienkiller-Genres. Wie damals auch „The Last House On The Left“ von Wes Craven mit wenig Geld realisiert und bis heute in einschlägigen Filmlexika als „sadistisch und technisch mies“ gebrandmarkt, wurde er bald zum Kult. Gleichwohl beeinflusste er etliche Horrorfilme Hollywoods, zuletzt kupferte „Wrong Turn“ unverhohlen für die „Scream“-Generation von Hooper ab. Der deutsche Musikvideo-Regisseur Markus Nispel hat nun mit Produzent Michael Bay („Bad Boys“) ein Remake gedreht Fünfjugendliche nehmen in ihrem Kleinbus ein unter Schock stehendes Mädchen mit, das sich kurz darauf in den Kopf schießt. In einem Kaff nimmt ein irrer Sheriff (R. Lee Emey) die Tote an sich, da verschwindet einer nach dem anderen aus der Gruppe. Zuletzt flüchtet nur noch Jessica Biel vor dem Kettensägenmassaker des hünenhaften Psychopathen Leatherface. Nispel baut die Spannung exzellent auf, ist im Visuellen virtuos, reizt die Grenzen kommerziell zeigbarer Gewalt aus, traut letztlich aber nicht mal dem Original, sondern greift zu viele jüngste Vorbilder wie „Blair Witch“ auf.

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