The Kinks :: Face To Face

Es wardie beste aller Pop-Zeiten: 1966. „Aftermath“, „Pet Sounds“, „Blonde On Blonde“ und „Revolver“ erschienen binnen weniger Monate, es wehte ein neuer Wind, man nahm sich ernster, aber nicht ernst. Für die Kinks brachte dieses denkwürdige Jahr dreierlei.

Erstens ein paar Fiaskos wie Rays Nervenzusammenbruch oder die Quaife/Dalton-Personal-Querelen. Zweitens einen Triumph in Form des Sommerhits schlechthin: „Sunny Afternoon“ sickerte just ins kollektive britische Gemüt, als England die WM gewann. Und drittens die für Ray sehr bittere Erkenntnis, dass sich die Kinks zwar häuslich in den Singles-Charts eingerichtet hatten, dass ihnen die ersehnte Anerkennung für Alben jedoch weiterhin versagt blieb. „Face To Face „floppte, obwohl Ray seine besten Songs dafür reserviert hatte, wie „Dandy“, „Fancy“ oder „Too Much On My Mind“. Und obwohl sich Shel Talmy im Studio die größte Mühe gab, mittels Soundspielereien und exotischen Instrumenten wie ein (von Nicky Hopkins gespieltes) Harpsichord, die Songperlen in ein künstlerisches Ambiente zu betten. Es blieb indes beim Bemühen, Talmys Talente stießen an ihre Grenzen. Dennoch ist „Face „neben „Muswell Hillbillies “ das beste, weil songstärkste Album der Kinks. (Earmark)

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