The LesHumphries Singers – Greatest Hits – Das Beste

Auf Telefunken hat der Singekreis zwar nie auch nur einen einzigen Ton abgesondert – diese gelungene Kopplung kann das „Alt-Label in Wiederauferstehung“, Telefunken, dennoch schmücken.

Nach viel Billig-Ramsch kommt hier die bislang beste Zusammenstellung: 23 Tracks, alle Hits in ihren Original-Single-Fassungen. Im voluminösen Chor-Sound ging in den Siebzigern zwangsläufig fast unter, dass im Ensemble ausgezeichnete Solisten standen, etwa John Lawton oder Jimmy Bilsbury. Gerade die weniger bekannten Titel (Single-B-Seiten oder LP-Nummern) zeigen das an. Eines der Highlights: „Motherless Child“ mit der amerikanischen Frontfrau Liz Walker kompetent am Mikrofon.

Zum Thema „Papiergeiz“: Vier Seiten mehr, und das gute Booklet mit einer überfälligen Personalkartei und (viel zu kleinen) Platten-Covers wäre noch besser geraten. Natürlich unverzeihliche Schuld der Firma, wieder einmal traurig.

Bonbon fiir die Instrumental-Freaks: Die von Humphries komponierte, inzwischen nicht leicht zu findende Titel-Musik aus „Derrick“ in der ausgespielten Originalversion. Gute Idee, willkommene Ergänzung. Und ähnlich wie Horst Tappert sollte auch Les Humphries in Ehren gehalten werden. Statt dessen verdämmert er im Alkohol und hat sich schon mal selbst für toterklärt.

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