Tousan – The wild Sounds Of New Orleans
Es war sein Entdecker und Produzent Danny Kessler, der dem jungen Allen Toussaint den Künstlernamen Al Tousan verpasste, „It’ll stick“, erklärte er dem hoffnungsfrohen Pianisten, „Toussaint’s too complicated.“ Und so gingen diese 1958 in Cosimo’s Studio entstandenen Aufnahmen als „Tousan-Sessions“ in die Musikhistorie Louisianas ein. Zwölf rustikal swingende, melodisch wie rhythmisch zwingende Instrumentals, an der Seite des 21-jährigen Upstarts ein halbes Dutzend Studio-Cracks. In späteren Jahren, aus der hohen Warte einer Legende, distanzierte sich Toussaint von seiner ersten LP. Zu roh und unfertig seien diese Tracks, meinte er, nicht annähernd ausgefeilt genug für eine Veröffentlichung. Womit er falsch lag. Tatsächlich sind diese rumpelnden Tastenfiguren zu simplen, zupackenden Riffs nicht weniger als das Rohmaterial für weitere, ab Mitte der 60er Jahre dann perfektionierte Tonkünste. Nicht ohne Hitpotenzial. Auch wenn die LP seinerzeit nur ein regionaler Erfolg wurde, warf sie mit „Java“ doch einen Welthit ab. In der 1964er Version des Trompeters Al Hirt.