Verrückt / Schön

(Start 25.10.) Nach dem Klamauk der letzten Jahre kommt der Teenagerfilm hier mal wieder zur Besinnung. Schauspieler Stockwell („Top Gun“) erzählt in seinem Kinodebüt als Regisseur anhand der Liebe zwischen einer weißen Politikertochter und einem Latinojungen aus den Slums von L.A. von Zukunftsperspektiven, Bildungschancen, Milieu- und Generationskonflikten sowie die Wahl zwischen Herz und Verstand. Carlos (Jay Hernandez) will mal Pilot bei der Air Force werden und hat es mit Strebsamkeit geschafft, durch ein staatliches Austauschprogramm eine noble High School besuchen zu dürfen. Dort verliebt er sich in die aufsässige, schlampige Nicole (Kirsten Dunst), die den Unterricht schwänzt, lieber foVON OLIVER HÜTTMANN

leinwand

tografiert und Joints raucht. Ihr Vater, der Kongressabgeordnete Tom Oakley (Bruce Davison), ist mit ihr überfordert, aber angetan von Carlos, dessen Noten während der Beziehung schlechter werden – und will ihn für eine renommierte Akademie empfehlen, wenn er Nicole verlässt Der, ,Romeo & Julia“-Plot klingt arg konstruiert. Doch den Hauptdarstellern und Stockwells unaufdringliche Regie gelingt eine komplexe, wahrhaftige Orientierungssuche

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