Sanitäter kämpften zwei Stunden um das Leben Ozzy Osbournes
„Wir können bestätigen, dass unser Hubschrauber gestern zur kritischen Notfallversorgung in der Nähe von Chalfont St Giles ausgerückt ist.“
Die Musikwelt steht noch immer unter Schock: Ozzy Osbourne, der Frontmann von Black Sabbath und Godfather of Heavy Metal, ist am Dienstag im Alter von 76 Jahren gestorben. Der dramatische Rettungseinsatz durch die Air Ambulance, die über zwei Stunden um sein Leben kämpfte, konnte die Rocklegende nicht mehr zurückholen.
Notfall am Buckinghamshire-Anwesen – Rettungshubschrauber landet auf freiem Feld
Der Vorfall ereignete sich am Morgen des 22. Juli in Osbournes denkmalgeschütztem Anwesen in Buckinghamshire. Gegen 10:30 Uhr setzte ein Hubschrauber der Thames Valley Air Ambulance zur Landung in einem nahegelegenen Feld bei Welders House an – bereit für einen lebensbedrohlichen Notfall. Sanitäter versuchten über zwei Stunden lang, Ozzy zu stabilisieren. Doch der Einsatz endete tragisch.
„Unser Helikopter wurde zur erweiterten Notfallversorgung bei einem Vorfall nahe Chalfont St Giles gerufen“, bestätigte ein Sprecher der Rettungskräfte gegenüber MailOnline. Die Maßnahmen blieben trotz aller Bemühungen erfolglos – Ozzy starb noch vor Ort, umgeben von seiner Familie.
Schwester über den Schock: „Er war gebrechlich, aber voller Pläne“
Seine 85-jährige Schwester Jean Powell sprach gegenüber der Mirror über ihre Fassungslosigkeit: „Er war schwach, ja. Aber es war trotzdem ein Schock. Er hatte noch so viel vor.“ Gemeinsam mit seiner anderen Schwester Gillian Hemming verbrachte sie die Nacht in Erinnerungen an ihren Bruder – den sie nie als Star, sondern als ihren „John“ kannten.
Eine Krankengeschichte voller Rückschläge – und ein letzter großer Auftritt
Ozzy hatte in den letzten Jahren mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Bereits 2003 wurde bei ihm Parkinson diagnostiziert, öffentlich machte er dies aber erst 2020. Ein Sturz im Jahr 2019 verschlimmerte frühere Rückenverletzungen. Später folgten Operationen und ein Krankenhausaufenthalt wegen einer COVID-19-Erkrankung im Jahr 2022.
Trotz allem stand Ozzy am 5. Juli 2025 ein letztes Mal auf der Bühne – beim Konzert „Back To The Beginning“ in seiner Heimatstadt Birmingham. Es war ein symbolträchtiger Abschied: eine Bühne voller Weggefährten und ein Publikum, das ihm die letzte Ehre erwies. Stars wie Metallica, Tool, Korn, Pantera, Slayer und Steven Tyler standen mit ihm auf der Bühne. Der Abend wird als Konzertfilm 2026 in die Kinos kommen.
Letzte Projekte und ein posthumes Vermächtnis
Neben dem Film wird später in diesem Jahr auch Osbournes finale Autobiografie „Last Rites“ veröffentlicht. Sie gewährt einen letzten Blick in das Leben eines Mannes, der nicht nur Musikgeschichte schrieb, sondern Generationen prägte.
Musiker und Prominente weltweit zeigten sich erschüttert – darunter Elton John, Billie Joe Armstrong, Ghosts Tobias Forge, Alice Cooper, Coldplay, Yungblud, Jack White und viele mehr. Seine ehemaligen Bandkollegen Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward verabschiedeten sich mit rührenden Worten.
