Wird Simpsons-Charakter Martin Prince sterben?

Der Tod eines Synchronsprechers bedeutet bei den Simpsons oft auch das Ende einer Serienfigur – trifft es nun Streber Martin Prince?

Am Freitag (26.07.) verstarb Russi Taylor im Alter von 75 Jahren im kalifornischen Glendale – die Synchronsprecherin lieh seit 1980 dem Disney-Charakter Minnie Maus, aber auch Tick, Trick und Track sowie gleich mehreren Simpsons-Figuren ihre Stimme in der Originalversion der beliebten Serie. Kleinere Nebenrollen wie die zickigen Zwillingsschwestern Sherri und Terri, den Austauschstudenten Uter und Wendell wurden von Taylor zum Leben erweckt, allerdings war es die Rolle von Martin Prince, dem streberhaften Klassenkameraden von Bart Simpson, in der sie ein Millionenpublikum amüsierte.

Synchronsprecherin Russi Taylor

Simpsons-Drehbuchautor Al Jean postete am Sonntagabend auf Twitter: „Ich bin zutiefst traurig über den Tod von Russi Taylor. Es war ein großes Vergnügen, mit ihr zu arbeiten.”

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Ihr Synchronsprecherkollege Bill Farmer, bekannt als Stimme von Goofy, erklärte: „Russi gehörte fast schon zur Familie. Sie war so wunderbar, lustig und süß wie Minnie Maus und trotz ihres Talents so bescheiden. Ich werde sie sehr vermissen.”

Die Simpsons: Wird Martin Prince jetzt aus der Serie geschrieben?

Der Tod von Russi Taylor könnte nun auch das Aus für Seriencharakter Martin Prince bedeuten. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Macher der Simpsons nach dem Ableben eines Synchronsprechers eine beliebte Figur in den Ruhestand schicken – aus Respekt für die Arbeit jener, die den gelben Protagonisten über die Jahre hinweg Leben eingehaucht haben.

1998 verstarb mit Phil Hartman der Synchronsprecher des abgehalfterten Filmstars Troy McClure und Anwalt Lionel Hutz. Die Serienmacher reagierten: McClure war fortan nicht mehr in der Serie zu sehen, Lionel Hutz kam nur noch in Szenen vor, in denen er nichts zu sagen hatte. 2013 wurde auch Lehrerin Edna Krabappel aus der Show geschrieben – ihre Synchronsprecherin Marcia Wallace verstarb infolge einer Brustkrebserkrankung.

Albert L. Ortega Getty Images
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