Singer-Songwriter Michael Chapman ist tot

Der Folk-Singer-Songwriter mit Jazz-Wurzeln starb am 10. September in seinem Zuhause. Michael Chapman wurde 80 Jahre alt.

Michael Chapman, englischer Folk-Singer-Songwriter und Gitarrenvirtuose, ist gestorben. „Mit Bedauern und unaussprechlicher Trauer müssen wir allen Freunden von Michael Chapman mitteilen, dass er heute zu Hause verstorben ist“, heißt es in einer Nachricht auf seinem offiziellen Instagram-Account. Es wurde zunächst keine Todesursache bekannt gegeben. Der Musiker wurde 80 Jahre alt.

Chapman war bekannt für seine sarkastischen Texte. Er wurde 1941 im englischen Hunslet geboren und besuchte das Art-College in Leeds. Zu dieser Zeit spielte er hauptsächlich Jazz, da er stark von US-amerikanischen Jazz-Musikern beeinflusst worden war. So entwickelte Chapman seine eigene unverwechselbare Spielart, die auch Jazz- und Ragtime-Stile einbezog.

„Dieser Mann ist so entspannt, dass er J.J. Cale klingen lässt, als wäre er auf Helium.“

Chapman begann in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren in der Folk- und Progressive-Musikszene aufzutreten – sein Debütalbum „Rainmaker“ wurde 1969 veröffentlicht.

In der Verkündung auf Instagram zum Tod des Musikers heißt es: „Michael Chapman 24/01/1941 – 10/09/2021 Ruhe in Frieden“. Es folgt eine Passage aus „In The Valley“, einem Song von 1970.

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„Michael Chapman war nie nur ein Singer-Songwriter – seine düstere Art der gitarrenbasierten Songs umfassten Folk, Ragtime, Jazz und Blues … es sind die Tracks, die Chapmans herrlich trübe Vocals enthalten, die dieses Album wirklich punkten lassen“, heißt es in einem Zitat, das auf der Webseite des Künstlers veröffentlicht wurde. „‚Hell To Pay‘ und ‚Only Pretend‘ sind herausragende Tracks, diese weltmüde Stimme singt mit Worten von bitterer Erfahrung. Dieser Mann ist so entspannt, dass er J.J. Cale klingen lässt, als wäre er auf Helium.“

Seine Werke haben seitdem auch verschiedene Künstler beeinflusst, darunter auch Thurston Moore von Sonic Youth. Im Jahr 2017 erzählte Chapman „The Guardian“, dass er 1998 mit Moore zu Abend gegessen hatte, und dieser ihm gestand, dass sein 1973 erschienenes Album „Millstone Grit“ zur Gründung von Sonic Youth beigetragen habe.

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Michael Chapman wurde zu Lebzeiten von zahlreichen Musikern wie Elton John, William Tyler oder Ryley Walker gelobt. Er arbeitete und komponierte jahrzehntelang Musik und soll damit bis zuletzt nicht aufgehört haben.

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